Lokalsport Südpfalz Mit Papa zu Hoffenheim

Am Rande: Maximiliansau (linke Seite) spielt gegen Büchelberg.
Am Rande: Maximiliansau (linke Seite) spielt gegen Büchelberg.

«WÖRTH.» Die Dorschbergschule Wörth bei den großen Grundschulen und Steinweiler bei den kleinen sind die Kreissieger bei den Hallenfußballturnieren, die am Dienstag mit acht Mannschaften und am Mittwoch ebenfalls mit acht Teams in der Tullahalle in Maximiliansau gespielt wurden.

Es war das 19. Turnier der Grundschulen im Kreis Germersheim in Kooperation mit der Fritz-Walter-Stiftung. Es wird mit fünf Feldspielern und einem Torwart sowie fliegenden Wechseln jeweils sechs Minuten gespielt. Hagenbach und Neuburg konnten ihre Vorjahressiege nicht wiederholen. Die Hainbuchenschule aus Hagenbach landete „als großer Favorit“ – so der Vertreter der Fritz-Walter-Stiftung, Werner Schmalz – mit 13 Punkten auf dem vierten Platz, da sie der gastgebenden Tullaschule mit 0:1 unterlegen war. Sie musste sich dem Siegerteam aus Wörth mit 0:3 geschlagen geben, das dann Maximiliansau mit 5:0 besiegte. Der engagierte Betreuer der Hagenbacher, Lehrer Joachim Hofmann, war etwas enttäuscht, weil lauter Fußballer in seinem Team waren. „Dafür werden wir im Handball stärker sein“, meinte der langjährige Aktive des TSV Kuhardt, der vergangenes Jahr das Handballturnier gewonnen hatte. Den zweiten Platz sicherte sich die Ludwig-Riedinger-Grundschule Kandel, der gegen Wörth ein 0:0 – deren einziger Punktverlust – gelang. Sie verlor gegen den Gastgeber mit 0:1 und musste sich gegen Hagenbach mit einem 0:0 begnügen. Damit wurde die Dorschbergschule Wörth zum ersten Mal souveräner Erster mit 19 Punkten und 16:1 Toren. Eigentlich ist das keine Überraschung. Denn ihr Betreuer und Leiter der Fußball-AG ist Akin Özer, der Trainer des FC Bavaria Wörth in der A-Klasse. Er trainiert auch die E-Jugend des Vereins. Alle acht eingesetzten Spieler der Schule sind in der E- und F-Jugend aktiv. Sein achtjähriger Sohn Arda spielte nicht nur bei diesem Schulturnier gut. Der ist beim U12-Turnier in Maximiliansau als jüngerer Spieler einem Scout der TSG Hoffenheim aufgefallen, es gab eine Einladung zum Probetraining. „Das war für mich natürlich eine besondere Überraschung. Ich werde mit meinem Papa dorthin fahren“, sagte der Kicker freudestrahlend. Weitere Teilnehmer waren Lina-Sommer Grundschule Jockgrim, Geschwister-Scholl-Grundschule Germersheim, Grundschule „An der Römerstraße“ Rheinzabern und Grundschule Lingenfeld. Bei den kleinen Grundschulen war Steinweiler die Überraschung. Nach einem 0:0 gegen Büchelberg und einem 0:1 gegen Ottersheim folgten Siege gegen Freckenfeld, Neuburg, Neupotz und Kuhardt und ein Unentschieden gegen die St. Wendelinus Grundschule Hatzenbühl. So waren es am Schluss 14 Punkte, die zum Titelgewinn führten. Torjäger war Fin Eichenlaub. Seine Einschätzung: „Ich glaube, es waren sieben Tore“, meinte er. „Aber bei uns sind auch Spieler dabei, die nicht im Verein spielen. Mir hat das Turnier natürlich gut gefallen, vor allem, dass wir gewonnen haben.“ Den zweiten Platz belegte Hatzenbühl mit 13 Punkten, den dritten Neupotz mit zwölf Punkten. Punktgleich landete Büchelberg auf dem vierten Platz. Hier waren der in der F-Jugend im offensiven Mittelfeld spielende Lukas Simon Klein und der im Club defensivere Aaron Milz durch ihre Technik aufgefallen. Vater Jochen Milz trainiert diese Jugend und war auch Betreuer der Schulmannschaft. In einigen Mannschaften waren auch Mädels im Einsatz. Bei den beiden Siegerehrungen sprachen Schmalz und Schulsportfachberater Dominique Hartmann, Schulleiter der Grundschule Hatzenbühl, von zwei „tollen Turnieren mit guten und spannenden Spielen, die vor allem sehr fair verliefen“. Sie dankten der ausrichtenden Schule mit Schulleiter Andreas Gensheimer, dem Förderverein für Essen und Trinken und Fritz Grzescick für die vorbereitende Organisation. Grzescick hat einige Jahre und auch bei diesem Turnier die AG Fußball der Grundschule Maximiliansau geleitet. Es gab Urkunden, je einen Fußball, einen Trikotsatz und den Wanderpokal für die Sieger, Sportbeutel für die Drittplatzierten – alles von der Fritz-Walter-Stiftung. Auf die Frage von Schmalz, wer Fritz Walter kennt, hoben viele Schüler den Arm.

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