Lokalsport Südpfalz Knittelsheimer Premiere auf Kunstgrün

Sven Matic (Mitte) spielte jüngst eine offensivere Rolle beim TuS Knittelsheim. Links Friedrich Kunstmann, rechts Cengiz Yavuz,
Sven Matic (Mitte) spielte jüngst eine offensivere Rolle beim TuS Knittelsheim. Links Friedrich Kunstmann, rechts Cengiz Yavuz, der inzwischen beim TB Jahn Zeiskam ist.

«FREIMERSHEIM/KNITTELSHEIM.» Nach derben Klatschen hat sich die FSV Freimersheim in der Fußball-Bezirksliga stabiler präsentiert. In der jüngsten Verfassung könnte gegen Landesliga-Absteiger BSC Oppau am Sonntag (15 Uhr) was zu holen sein. Ebenfalls im Aufwind: der TuS Knittelsheim. Mit zwei Erfolgen im Rücken bittet er den FC Lustadt am Samstag um 16.30 Uhr zum Derbytanz. Erstmals auf dem neuen Kunstrasen.

Der wurde mit viel Eigenleistung direkt am alten Sportgelände gebaut und wird um 14 Uhr mit einer Feierstunde eingeweiht. Einmal hat die Mannschaft dort trainiert. TuS-Trainer Kevin Konz: „ein Traum.“ Konz hat kürzlich den B-Trainer-Schein erworben. Und passend dazu hat sein Team gelernt, wieder Spiele zu gewinnen: „Endlich haben wir uns wieder mal belohnt. Jetzt ist das Selbstvertrauen wieder da. Es macht wieder Spaß und ist ja auch eine Bestätigung dafür, dass der Weg, den wir im Sommer eingeschlagen haben, so verkehrt nicht war.“ Die Rote Laterne nach dem jüngsten 4:1-Erfolg über Maxdorf an den SV Rheinzabern weiterzureichen, dafür haben kleinere Umstellungen geholfen. Etwas defensiver ausgerichtet, etwas mehr Erfahrung in der Abwehr, dazu Sven Matic von der Sechs etwas weiter nach vorne gezogen, wo er mit Patrick Richter im zentralen offensiven Mittelfeld gut harmoniert, benennt Konz die Stellschrauben. Der lange verletzte Aufstiegsheld Lukas Bosch kam zu zwei Kurzeinsätzen, bekommt aber noch Zeit, um seine Kraft und Schnelligkeit wieder zu erlangen. Konz sieht im kommenden Gegner eine „sehr unangenehme, kampfstarke Mannschaft, die hinten mit Marius Chirieac über eine Bank verfügt, dazu in Pascal Gaschott und Max Imo zwei gefährliche Stürmer hat und auch zentral defensiv sehr gut bestückt ist“. Da er einige Ausfälle habe, unter anderem Torwart Lasse Wittke, sei seine Elf Außenseiter, meint Konz, der Nicolas Heckmann und Lars Maier ersetzen muss und um die Einsatzfähigkeit von mindestens drei weiteren Spielern bangt. Die FSV Freimersheim hat zuletzt gegen Lustadt gesiegt, um dann bei Primus Billigheim ein 0:2 zu quittieren. „Ein Punkt war dort drin für uns“, sagt Zeki Ceyhan, der bei der zuletzt häufiger aufgetretenen Personalnot aushalf, ansonsten die Reserve trainiert und Chefcoach Edin Pita unterstützt. Weil der wegen des Todes seiner Mutter in seine bosnische Heimat gereist war, übernahm Co-Trainer Andreas Klundt das Training. Am Wochenende wird Pita zurückerwartet. Der 31-jährige Ceyhan lobt den Bosnier für dessen Ruhe, die er in Zeiten schlimmer Pleiten bewahrt habe: „Er ist immer positiv geblieben im Umgang mit den Spielern. Wir haben viele Einzelgespräche geführt. Nun ist eine deutlich größere Motivation im Training spürbar, die Mannschaft ist in der Spur.“ Ceyhan kam mit Pita, den er schon von seiner Jugendzeit in Lustadt kennt, nach Freimersheim. Er lebt in Rinnthal und pendelt zur Arbeit in Philippsburg als Qualitätsprüfer bei der Firma Goodyear. Er sichert für das Spiel am Sonntag die Unterstützung seiner Reserve, die am Samstag spielt, zu. Norbert Kot wird nach seinem Platzverweis gesperrt fehlen. Ceyhan rechnet mit dem Comeback von Sascha Bittig. Ausserdem spielen TSG Deidesheim – TSV Fortuna Billigheim-Ingenheim (Sa, 17 Uhr), ESV Ludwigshafen – TSG Jockgrim (So, 15 Uhr), FG 08 Mutterstadt – Olympia Rheinzabern (So, 15.15 Uhr)

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