Fußball Kein Sieger im Spitzenspiel Herxheim gegen Bad Kreuznach

Der Kreuznacher Manuel Wein schiebt, beobachtet von Adrian Simioanca, Manuel Wein, Kevin Baltrusch, gegen Kevin Baltrusch
Der Kreuznacher Manuel Wein schiebt, beobachtet von Adrian Simioanca, Manuel Wein, Kevin Baltrusch, gegen Kevin Baltrusch

Mit 1:1 (1:1) endete das Spitzenspiel der Verbandsliga zwischen Viktoria Herxheim und der SG Eintracht Bad Kreuznach. 125 Zuschauer sahen bei Dauerregen auf Kunstrasen eine umkämpfte Partie, die mit einem leistungsgerechten Remis endete.

Die Viktoria verpasste damit die Chance, den zweiten Tabellenplatz auszubauen und den Abstand zum Spitzenreiter SC Idar-Oberstein zu halten, hielt aber den Verfolger aus Bad Kreuznach auf Distanz. Den besseren Start hatten die Gäste, die von Anpfiff weg auf Offensive setzten. Wie schon zuletzt vor heimischer Kulisse geriet die Viktoria früh in Rückstand. Marc-Michael Nauth schloss in der dritten Minute eine sehenswerte Kombination ab.

Die Gäste wirkten fortan sicher im Defensivbereich und versuchten geschickt, über ein schnelles Umschaltspiel zu agieren und den Tabellenzweiten in Verlegenheit zu bringen, mussten aber in der Defensive viel Laufarbeit, Konzentration und taktische Disziplin investieren. Die Viktoria hatte mehr Ballbesitz, die größeren Spielanteile, schaffte einige Durchbrüche, ohne sich selbst aus zwingenden Chancen Zählbares erarbeiten zu können. Viel zu oft wurde mit dem Abschluss zu lange gezögert.

Der Gefoulte verwandelt selbst

Dann die 31. Minute: Der unermüdlich rackernde Marcel Meinzer wurde von dem ansonsten besten Gästespieler Adrian-Daniel Simioanca im Strafraum zu Fall gebracht. Die souverän leitende 23-jährige Unparteiische Schiedsrichterin Sophie Burkhart (Mainz), die seit ihrem 15. Lebensjahr mit Leidenschaft ihrem Hobby nachgeht, zögerte keinen Augenblick. Meinzer griff sich das Leder und ließ Torhüter Felix Basting keine Chance. Nach dem Ausgleich versuchte die Viktoria weiter Druck aufzubauen, blieb zu ungenau oder wurde gestört.

Nach der Pause ein unverändertes Bild. Was diesmal fehlte, waren die Flanken von Mihai Petrescu, der für diese Partie passen musste. Von seinen Hereingaben profitiert in der Regel Sascha Banspach im Kopfballspiel. So blieb dieser diesmal ohne einen erfolgreichen Abschluss. Die Viktoria investierte auchin den zweiten 45 Minuten alles, der zweite Treffer wollte trotz der guten Möglichkeiten einfach nicht fallen. Auch dann nicht, als die Gäste in der 80. Minute eine Zeitstrafe quittierten. Allein in der letzten Viertelstunde ließ das Herxheimer Team drei Hochkaräter ungenutzt.

Herzig hält den Punkt fest

Aber auch die Gäste ließen nicht locker und hatten in der Nachspielzeit Pech, als Viktoria-Keeper Björn Herzig mit einer tollen Parade in einem tollen Spiel einen Punkt festhielt.

Viktoria-Coach Jens Bodemer kommt zu dem Fazit, dass die Zuschauer über 90 Minuten ein Spiel mit gutem Niveau und sehr hoher Intensität erleben durften. Bodemer: „Letztlich haben wir es verpasst, gegen Ende hin aus drei Großchancen Kapital zu schlagen“. Allerdings dürfe man nicht vergessen, dass auch die Eintracht buchstäblich in letzter Minute eine Großchance habe liegen lassen. Thorsten Effgen, Pendant von Bodemer, sah sogar „eine hochklassige Partie“, die beide Teams hätten für sich entscheiden können. Als Fazit sieht er ein gerechtes Remis.

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