Lokalsport Südpfalz „Ich sehe die Chancen bei zehn Prozent“

OFFENBACH. Heute um 19 Uhr spielen die A-Junioren des FSV Offenbach im Halbfinale des Verbandspokals gegen den Bundesligisten 1. FSV Mainz 05, der durch die Niederlage im Spitzenspiel gegen Bayern München von Rang zwei auf Rang vier abrutschte. Kapitän der Offenbacher ist Tim Hörner. Drei Fragen an den 19-jährigen zentralen Mittelfeldspieler.

Was muss passieren, um eine Sensation zu schaffen ?

Wir müssen einen grandiosen Tag erwischen und gleichzeitig auf Fehler des hohen Favoriten spekulieren. Die Unterschiede zwischen Regional- und Bundesliga sind enorm, obwohl nur eine Klasse Unterschied besteht. Ich sehe die Chance auf ein Weiterkommen bei zehn Prozent. Es darf auf keinen Fall passieren, dass wir versuchen, uns zu verstecken. Das wäre der größte Fehler, den wir machen könnten. Treten die Ziele für die Punkterunde am Abend in den Hintergrund? Natürlich ist dies ein besonderer Tag für jeden Spieler unserer Mannschaft, für viele der Höhepunkt der bisherigen Laufbahn als Fußballer. Die oberste Priorität hat die Meisterschaft. Hier wollen wir mit aller Macht gemeinsam das Ziel „Klassenerhalt“ realisieren. Die letzten beiden Partien gegen Spitzenteams haben wir erst in den Schussminuten verloren. Da war nicht nur Pech dabei, die Ursache lag auch in Leichtsinnsfehlern und mangelnder Konzentration. Die muss über die komplette Spielzeit hochgehalten werden, gegen Mainz und auch bei den kommenden Aufgaben. Welche Ziele haben Sie, sportlich und privat? Ich mache gerade das Abitur im Pamina-Schulzentrum Herxheim. Da stehen die letzten mündlichen Prüfungen in den nächsten Tagen auf dem Programm. Im Herbst möchte ich mit einem Studium der Betriebswirtschaft beginnen. Es ist mein letztes Jahr in der A-Jugend. Ich werde beim FSV bleiben. Ich habe meine feste Zusage gegeben, wie bereits drei oder vier weitere Akteure unserer Mannschaft. Ich hatte mehrere Gespräche mit den Verantwortlichen, diese sind durchweg positiv verlaufen. Vielleicht wird die Oberliga irgendwann mal ein Thema. Doch zunächst möchte ich mich im Verbandsliga-Kader etablieren und mir dort einen Stammplatz erkämpfen. Momentan denke ich, auf der Doppelsechs einer Mannschaft am meisten weiterhelfen zu können. (kebe/Foto: Iversen)

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