Lokalsport Südpfalz Heß und Hotic

Freddy Heß

und Demir Hotic, die sich heute als Trainer gegenüberstehen, kennen sich schon lange. „Er ist ein Kämpfer vor Gott, ich habe ihn schon immer gemocht“, sagt Hotic über Heß. Der gibt das Kompliment zurück: „Wir hatten schon immer ein gutes Verhältnis und freuen uns immer auf ein Wiedersehen.“ Abwehrspieler Heß bestritt 218 Zweitligaspiele für den SV Darmstadt 98. Stürmer Hotic erzielte 82 Treffer in 134 Erst- und 197 Zweitligaspielen. Beim 1. FC Kaiserslautern hatte er seine erfolgreichste Zeit mit dem Gewinn des DFB-Pokals 1990, der deutschen Meisterschaft 1991 und zwei Toren im Achtelfinale des Europapokals der Landesmeister gegen den FC Barcelona. 13 Tore erzielte Hotic in der 2. Liga 1987/1988 für die Stuttgarter Kickers. Heß und Hotic bestritten alle Partien in dieser Spielzeit und lieferten sich mit ihren Vereinen ein packendes Duell um den Aufstieg an der Ligaspitze mit dem zunächst besserenEnde für Hotic. Er stieg mit den Degerlochern als Meister in die Bundesliga auf, während der heutige SVR-Trainer mit dem Lilien als Dritter in der Aufstiegsrelegation scheiterte. Karl-Heinz Emig verschoss den entscheidenden Elfmeter beim geschichtsträchtigen Krimi gegen die Waldhof-Buben von Klaus Schlappner. Kurz darauf erkrankte Hotic an Tuberkulose. „Ich habe deswegen wenige Wochen nach Rundenende eine Vorladung vom Gesundheitsamt bekommen“, erinnert sich Heß. Hotic wurde wieder gesund und wechselte über den VfB Stuttgart an den Betzenberg, während Freddy Heß noch bis 1993 am Böllenfalltor unter Vertrag stand. (kebe)

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