Lokalsport Südpfalz Hafner Hoffnungsträger für die Wende

«ZEISKAM.»Am heutigen Samstag (17 Uhr) tritt der TB Jahn Zeiskam am dritten Spieltag der Fußball-Verbandsliga Südwest beim Aufsteiger SV Steinwenden an. In der 2500-Seelen-Gemeinde nördlich von Landstuhl herrscht große Euphorie, der Aufstieg im Sommer war der größte Erfolg der Vereinsgeschichte.

Der Neuling startete mit einem 1:0-Heimsieg gegen TuS Rüssingen in die Saison, beim FC 09 Speyer gab es eine 2:3-Niederlage. Der neue Trainer Bernd Ludwig hat den ehemaligen FCK-Keeper Florian Fromlowitz an seiner Seite. Ludwig sagt: „Wir müssen jedes Spiel ans Limit gehen, um den Klassenerhalt zu schaffen. Es gibt keinen Druck, wir wollen den Kader dauerhaft auch im Abstiegsfall zusammenhalten.“ Die Stimmung beim TB Jahn Zeiskam ist nach zwei Niederlagen ohne eigenen Treffer getrübt. Trainer Sahin Pita ist enttäuscht, einzig Youngster Philipp Mees stellt er ein gutes Zeugnis aus. Er fordert: „Wir müssen endlich anfangen zu punkten und Tore zu schießen, um einen totalen Fehlstart zu vermeiden.“ Spielleiter Manfred Weck: „Mit den letzten Leistungen gewinnen wir in dieser Liga keinen Blumentopf.“ Ein Hoffnungsträger für die Wende heißt Maurice Hafner. Der Außenstürmer will sich trotz einer Bänderdehnung im Knöchel in den Dienst der Mannschaft stellen. Das 26-jährige Eigengewächs kehrte im Sommer nach einer Oberliga-Saison beim FV Dudenhofen wieder zurück. Zur Rückkehr bewogen haben ihn, der bei den Pfälzischen Flugzeugwerken in Speyer arbeitet (dort absolvierte er eine Lehre als Fluggerätmechaniker), neben Trainer Pita vor allem seine langjährigen Mitspieler Steffen Hess und Christian Liginger. Hafners Fazit nach der 0:2-Niederlage gegen den ASV Fußgönheim: „Nach passabler erster Hälfte haben wir das Spiel durch Fehlpässe und mangelnde Grundordnung aus der Hand gegeben. Das müssen wir dringend ändern.“ Marian Kolb und Serkan Toker, die im Urlaub waren, stehen wieder zur Verfügung. Trainer Pita hat wieder etwas mehr Spielraum, er könnte die Anfangsformation ändern. Neuzugang Cengiz Yavuz und Rückkehrer Muhammed Ali Sahin können noch nicht ihr volles Können über 90 Minuten abrufen. Die Partie in Steinwenden wurde auf Wunsch des Turnerbundes vorverlegt, weil am Sonntag zur Zeiskamer Kerwe alle Spieler zum Dienst eingeteilt sind.