Lokalsport Südpfalz frauenhandball : Mit Kurz-Comeback gegen Ketsch?

BELLHEIM. „Gegen Ketsch zu spielen, ist immer sehr sympathisch, familiär“, sagt Jens Zwißler. Oft gehört es in die Saisonvorbereitung. Heute um 19.30 Uhr wird es ernst in Bellheim: Die Kurpfalz Bären sind Gegner der SG Ottersheim/Bellheim/ Zeiskam in der zweiten DHB-Pokalrunde.

So richtig ernst will es OBZ-Trainer Zwißler wohl gar nicht nehmen. Er spricht von David gegen Goliath. Da ein Oberligist, dort der Zweitliga-Aufsteiger. Und schmunzelt auf die Frage, ob seine Co-Trainerin Alina Seither denn nicht aushelfen könne. Von 2009 bis 2012 spielte sie in Ketsch. Vor einem halben Jahr gehörte sie zum Pfalzpokal-Siegerteam. Seither sei fit, sagt er nur. Auch wenn Christin Becht-Zekl und Romina Heßler als Spielmacherinnen fehlen, Zwißler erkennt die Abwehr als das größere Problem. Seither wäre wohl die Richtige hinten im Zentrum. Ann-Kathrin Hauck und Kim Reichling hat er in seinen Überlegungen für die Rückraummitte. Auch mal mit zwei Kreisspielerinnen anzugreifen, mit Meike Silaghi und Theresa Prinz, wäre eine Taktik. Beizukommen ist den Ketscherinnen schwer, mit Spielertrainerin Katrin Schneider hat der Verein klaren Kurs nach oben. Schneider stammt von der TSG Friesenheim, wo auch Yvonne Rolland spielte. Die Ketscherinnen Samira Brand (Haßloch, Mundenheim) und Lena Ebel (Waldsee) haben ihre handballerischen Anfänge auch in der Pfalz. Die Rückkehr von Romina Heßler ins OBZ-Team verzögert sich: Sie werde am Knie operiert, sagte Zwißler gestern. Drei Monate Pause. So lange dauert Becht-Zekls Hochzeitsreise nicht. |thc/Foto: OBZ/FREI

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