fussball-Bezirksliga Flammkuchen und Karnevalsverein

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Ob der Flammkuchen nach dem Fußball-Bezirksliga-Duell mit dem SV Minfeld (Sonntag, 15.30 Uhr) besser schmeckt? Beim VTG Queichhambach gibt es einen, der das elsässische Traditionsgebäck leicht besorgen kann. Jan Wachters Qualitäten sind aber zunächst als Verteidiger gefragt.

„Ein geiler Typ, schon ewig im Verein, hilft immer mit“, sagt Trainer Edin Pita über seinen stellvertretenden Kapitän und Linksverteidiger: „Er ist schnell und zweikampfstark, am Stellungsspiel muss er noch arbeiten.“ Arbeit hat Wachter bei einem Hauensteiner Hersteller von Flammkuchen gefunden. Als Industriekaufmann. Die erste Karriere als Sport- und Gymnastiklehrer hatte ihm nicht zugesagt.

Beim VfB Annweiler betreut der 25-Jährige Jugendliche in der Ferienfreizeit, im Karnevalsverein der Trifelsstadt ist er im Männerballett eine feste Größe. „Nächste Woche ist das erste Training, Die Chancen für Auftritte sind dieses Jahr ganz gut“, meint Wachter. Es gebe schon ein Konzept mit „3G“ und weniger Besuchern im Saal. Als Jugendfußballer wechselte Wachter vom VfB Annweiler zum VTG, dann zum SC Hauenstein. Mit 18 Jahren stand er wieder im Queichhambacher Kader.

„Etwas mehr Disziplin stünde uns gut zu Gesicht“

„Ich bin sehr offen, bin gerne unter Leuten, das ist mir echt wichtig“, sagt der 1,77 Meter große Kämpfer. Beim 0:6 von Knittelsheim habe die Einstellung nicht gestimmt, es gehe darum, wieder Leistung auf den Platz zu bekommen: „Wir dürfen uns nicht auf den Lorbeeren der vergangenen zwei Jahre ausruhen, wenngleich ich mir noch keine Gedanken um die Abstiegsrunde mache. Aber auch wenn es für alle noch ein Hobby ist, etwas mehr Disziplin stünde uns hier und da ganz gut zu Gesicht.“

Sein Trainer wird nach der „miserablen Leistung, die ich so von diesem Team nie erwartet hätte“, deutlich: „Jetzt muss eine Reaktion her, es ist Schluss mit den vielen Urlauben.“ Beim 6:1 gegen Hochstadt spielte der an der Hand verletzte Torwart Daniel Brust am Ende sogar auf der Zehn. „Die Tabelle macht mir Sorgen“, sagt Pita. Der VTG ist Vorletzter vor Hochstadt. Immerhin kehrt Christian Kuhl als Abwehrstabilisator ins Team zurück.

Eine Rechnung aus 2019

„Das sagt gar nichts aus“, behauptet Minfelds Trainer Martin Kremer: „Der VTG wird am Ende unter den besten drei Mannschaften stehen. Die individuelle Klasse ist da.“ Kremer sieht sein Team als krassen Außenseiter, zumal Julian Müller wie die Mindum-Brüder urlaubsbedingt fehlen werde. „Wir haben aber noch eine Rechnung offen von der 1:2-Kreispokal-Finalpleite aus 2019“, sieht er einen Motivationsansatz. Jannis Benz, Oussama Ferraouni und Fabian Seringer sind angeschlagen.

Außerdem spielen

TSG Jockgrim – TuS Knittelsheim, VfB Haßloch – VfB Hochstadt (beide Freitag, 19.30 Uhr), FC Lustadt – FC 08 Haßloch (Sonntag, 15.30 Uhr)

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