Lokalsport Südpfalz Erstaunlich ruhig

Glück im Unglück: Jahn-Keeper Steffen Hess, hier bei einem früheren Spiel, zog sich nur einen Muskelfaserriss zu. Beim Debakel g
Glück im Unglück: Jahn-Keeper Steffen Hess, hier bei einem früheren Spiel, zog sich nur einen Muskelfaserriss zu. Beim Debakel gegen Marienborn musste er vorzeitig vom Platz.

«ZEISKAM». Am Sonntag (14.30 Uhr) hat der TB Jahn Zeiskam erneut Heimrecht in der Fußball-Verbandsliga. Nach der blamablen Vorstellung beim 1:7-Debakel gegen Neuling TuS Marienborn hat der Jahn mit dem TSV Gau-Odernheim einen weiteren Aufsteiger zu Gast.

Trainer Sahin Pita blieb während der jüngsten Begegnung und auch im Wochenverlauf erstaunlich ruhig und sachlich. Natürlich fordert er Wiedergutmachung, es gab eine intensive Aussprache. „Ich habe an den Charakter von jedem Spieler appelliert. Wir müssen laufen bis zum Umfallen, anders geht es nicht. Es gibt nun keine Ausreden mehr, auch nicht die dünne Kaderstärke“, sagt Pita. Die Defensivarbeit muss sich deutlich verbessern: schon 34 Gegentreffer, zwei mehr als nach der vorigen Vorrunde. Glück im Unglück hatten Torhüter Steffen Hess und Innenverteidiger Marian Kolb, die am vergangenen Sonntag mit Verdacht auf schwere Verletzungen vorzeitig vom Platz mussten. Hess zog sich „nur“ einen Muskelfaserriss zu, Kolb eine Zerrung im Oberschenkel. Beide fehlen aber morgen. Cengiz Yavuz laboriert an einer Verletzung am Innenmeniskus. Dafür rückt Muhammed Feytullah Bahar wieder in den Kader, der kleine Mittelfeldspieler fehlte zuletzt aus persönlichen Gründen. Pita will bis zur Winterpause den Anschluss ans Mittelfeld nicht verpassen, er fordert drei Siege aus den verbleibenden sechs Partien bis zum Jahresende. Der Gegner aus Rheinhessen schwimmt auf einer Euphoriewelle, der Einzug ins Viertelfinale des Verbandspokals brachte ein Traumlos, den 1. FC Kaiserslautern. Die Elf von Manager Andreas Lier hat den Durchmarsch von der Bezirksliga geschafft. Die Südpfalz ist ein gutes Pflaster für Gau-Odernheim, im Mai vergangenen Jahres setzte sich das Team souverän gegen den SV Büchelberg in der Relegation der Bezirksliga-Vizemeister durch. Eigengewächs Ali Bülbül erzielte neun Saisontreffer. Die jüngsten beiden Duelle konnte der Jahn mit 3:0 und 5:1 für sich entscheiden. Sie liegen aber schon elf Jahre zurück.

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