Lokalsport Südpfalz Das letzte Derby seiner Art

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BELLHEIM. Am Sonntag um 18 Uhr steigt das Derby SG Ottersheim/Bellheim/Zeiskam gegen TV Offenbach in der Handball-Pfalzliga. Unterschiedlicher könnten die Vorzeichen nicht sein: Die einen wollen sich absetzen vom Tabellenende, die anderen wollen oben dranbleiben.

Nachbarn sind die beiden Vereine momentan nur geografisch. Während Offenbach als Tabellenzweiter weiter mit der HSG Eckbachtal Schritt halten will, hofft die SG OBZ nach zwei wichtigen Punkten gegen den TV Thaleischweiler auf den nächsten Sieg binnen zwei Wochen. 9:17 Punkte haben die Gastgeber auf ihrem Konto und liegen punktgleich mit dem TV Dahn auf dem achten Tabellenplatz. Diese Woche bietet sich eine gute Gelegenheit, das Polster nach hinten zu vergrößern. Dahn muss in Iggelheim antreten, Thaleischweiler empfängt Rodalben im Westpfalz-Derby. Sportlich geht es für die meisten Spieler der SG ohnehin in der Pfalzliga weiter, der Zusammenschluss mit dem TSV Kuhardt macht’s möglich. Auch im Pfalzpokal ist die Mannschaft von Trainer Peter Geiger weiterhin vertreten. Weil Achtelfinalgegner TSG Friesenheim II einen nicht spielberechtigten Spieler einsetzte, zieht sie anstelle des Oberligisten in die nächste Runde ein und trifft auf Ligakonkurrent TuS KL-Dansenberg II. „Auch für die Moral der Mannschaft war der Sieg gegen Thaleischweiler wichtig“, stellt Geiger fest. Die Tabellensituation sei klar, deshalb setze man am Sonntag auf den Derby-Charakter des Spiels. „Wichtig ist, dass wir das Konterspiel unterbinden und wenige Fehler im Angriff machen. Die Sicherheit haben wir uns gegen Thaleischweiler geholt.“ Geiger selbst wird in der erweiterten Spielgemeinschaft nicht mehr als Trainer tätig sein. Auch nicht im Jugendbereich. „Ich bin offen nach allen Seiten“, sagt er zu seiner handballerischen Zukunft. Für den TV Offenbach stehen spannende Wochen an. Sollte er Meister werden, spielt er diesmal wohl die Relegation um den Aufstieg in die Oberliga. Ein Punkt liegt er hinter Tabellenführer HSG Eckbachtal, den er am vorletzten Spieltag erwartet. „Die Meisterschaft entscheidet sich vorher“, meint Offenbachs Trainer Christoph Morio. „Eckbachtal ist diese Woche in Waldsee gefordert, wir selbst müssen noch nach Rodalben und Iggelheim.“ Es werde nach wie vor zweigleisig geplant, sagt der Sportliche Leiter Marco Gensheimer. „Die Gespräche mit unseren Spielern laufen, mit anderen stehen wir in Kontakt, aber entschieden ist noch nichts.“ Bis Mitte Februar sollen die Kaderplanungen abgeschlossen sein. Im Hinspiel gewann Offenbach mit 32:28 gegen die SG OBZ, hatte aber in der Anfangsphase große Probleme mit dem Lokalrivalen. 1:5 lag Morios Sieben nach fünf Minuten hinten, glich beim 11:11 (22.) das erste Mal aus. „Wir müssen von Anfang an den Kampf annehmen“, gibt Morio die Marschrichtung vor. Probleme hatte sein Team damals mit der offensiven 4-2-Deckung der Gäste. „Wir haben alles über die Mitte gespielt, da war es aber viel zu eng. Wir müssen einfach die gesamte Breite des Spielfelds besser ausnutzen.“ |meyd

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