drei fragen Daniel Fischer: Trainerwechsel „absolut in Ordnung“

Fußball-Trainer Daniel Fischer in der Küche.
Fußball-Trainer Daniel Fischer in der Küche.

Trotz der Tabellenführung in der Fußball-A-Klasse Ost hat der SV Erlenbach für die kommende Saison Dominik Jäger vom SV Büchelberg als Spielertrainer verpflichtet. Wie geht der jetzige Übungsleiter Daniel Fischer (36), der im vergangenen Jahr die Kochshow „Das perfekte Dinner“ gewann, damit um?

Herr Fischer, wie haben Sie auf die Verpflichtung von Dominik Jäger reagiert?
Ich hatte Erlenbachs Sportvorstand Manuel Wüst schon vor längerer Zeit mitgeteilt, dass ich irgendwann mal eine Pause brauche. Ich bin nun seit 20 Jahren ununterbrochen als Trainer tätig. Vor allem die letzten zweieinhalb Jahre beim SVE mit dem Aufstieg in die A-Klasse und der jetzigen, für alle überraschenden Tabellenführung waren sehr intensiv. Ich hatte zuvor noch nie eine Mannschaft mit so einer hohen Qualität trainiert. Zum Zeitpunkt der Verpflichtung war ich zunächst etwas überrascht. Doch es ist absolut in Ordnung für mich, ich werde auf eine tolle Zeit in Erlenbach zurückblicken können.

Welche Pläne haben Sie?
Neben meiner Arbeit bei einer Landauer Firma für den Verleih von Baumaschinen habe ich noch ein Gewerbe als Eventkoch angemeldet. Ich habe für die kommenden Monate schon für mehrere Events mit Weingütern und Banken zugesagt, die zum Teil schon ausverkauft sind. Mir wird es nicht langweilig. Doch wenn eine interessante Anfrage von einem Verein käme, der Perspektive hat, kann ich mir vorstellen, als Trainer weiterzuarbeiten.

Verabschieden Sie sich mit dem Aufstieg in die Bezirksliga?
Da müsste schon wirklich alles passen, vor allem dürften wir keine Verletzten bekommen. Wir haben einen ziemlich dünnen Kader. Da sind andere Vereine wie der FVP Maximiliansau oder Bavaria Wörth in der Breite deutlich besser aufgestellt. Es gibt keinerlei Druck, ein erneuter Aufstieg war von Vereinsseite nie ein Thema. Daher kann die Mannschaft eigentlich befreit aufspielen, das kann ein Vorteil sein. Doch wir wollen natürlich in der Aufstiegsrunde eine gute Rolle spielen und so lange wie möglich oben mitmischen.

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