Handball Bellheimerinnen gegen Wörtherinnen: Erstes Tor nach fast sieben Minuten

 Die OBK-Spielerinnen Christina Völker (links) und Laura Winter (am Ball) haben nur Kurzeinsätze.
Die OBK-Spielerinnen Christina Völker (links) und Laura Winter (am Ball) haben nur Kurzeinsätze.

Wenn sechs Minuten gespielt sind und noch kein Tor gefallen ist, läuft wohl ein langweiliges Handballspiel. Das Oberligaderby der Frauen begann als Fehlerfestival: Die SG Ottersheim/Bellheim/Kuhardt/Zeiskam gewann gegen den TV Wörth mit 25:18 (13:8).

Wie verhalten sich die Trainer? Christoph Morio (SG) führte seine Mannschaft, gab Hinweise, Anweisungen. Gerd Götz (Wörth) war die Ruhe selbst. Ist er mit den Gedanken schon beim TuS Heiligenstein, zu dem er wechseln wird? Er werde alles daransetzen, dass Wörth in der Klasse bleibe, sagte er. Er geht von vier Absteigern aus, da in der nächsten Runde 14 statt 15 Mannschaften in der Oberliga spielen werden, sieht seine Mannschaft (15:25 Punkte) mit den HF Köllertal (13:27) im Kampf um den zwölften Platz. Köllertal ist am 25. März Gastgeber der Wörtherinnen. Sie brauchen Zeit, um Christine Kappes (ein Tor), Susanne Kappes (1) und Carla Schmitt (2) einzubinden. „Ich freue mich total, dass sie da sind, vielleicht erwarten einige zu viel“, sagte Götz über den Auftritt der Neuzugänge, die längst nicht das Niveau von ihrer Zeit in Kandel haben. Nur Johanna Schlemilch (6/3 Tore) mit ihren Rückraumwürfen und Kreisspielerin Kathrin Pfirrmann (3) stellten die Gastgeberinnen, die nach dem 5:4 (17.) mit 9:4 in Führung gingen, vor größere Probleme. Götz wechselte die Torhüterin. Das Problem seiner Mannschaft, im Angriff Druck aufzubauen, schnell zu spielen, führte er aufs leidige Thema Harz zurück. Nur einmal habe sein Team mit Harz trainiert.

Morios Umstellungen

Die Bellheimerinnen sind das veränderte Ballverhalten gewöhnt. Morio erklärte personelle Umstellungen: Meike Silaghi habe als Rechtsaußen angefangen, weil er Mona Reichling (3 Tore) mehr Spielanteile am Kreis habe geben wollen. Silaghi (2) ersetzte die kränkelnde Theresa Prinz. Laura Winter kam nur kurz als Linksaußen. Morio: „Sie hätte gar nicht spielen sollen. Mandelentzündung. Deshalb spielte Laura Klein links. Notgedrungen.“ Klein erzielte fünf Tore. Luisa Jenne (3), zurück nach Kreuzbandriss, begann im linken Rückraum und erzielte das 1:1 und 2:2. Morio sieht sie künftig auf dieser Position.

Christina Völker, die Shooterin, machte sich in der Halbzeit warm und hatte einen Kurzeinsatz. Der Trainer: „Es war die ganze Woche klar, dass sie nicht da ist. Ihr Termin ist ausgefallen. Sie ist für ein paar Minuten Entlastung gekommen. Wir haben viel ausprobiert im Angriff. Wichtig war, die Abwehr hat 40 Minuten funktioniert nach einem überragenden Auswärtsspiel in Mundenheim.“

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