Hauenstein Wasgaufreibad soll bald ohne fossile Brennstoffe beheizt werden

Eine Photovoltaikanlage auf dem Betriebsgebäude soll Strom für die Wärmepumpe liefern, die künftig das Wasser im Schwimmbecken w
Eine Photovoltaikanlage auf dem Betriebsgebäude soll Strom für die Wärmepumpe liefern, die künftig das Wasser im Schwimmbecken warm halten wird.

In der nächsten Saison heizt das Hauensteiner Wasgaufreibad weitgehend ohne fossile Brennstoffe. Der Gemeinderat erteilte den Auftrag für eine Großwärmepumpe mit Photovoltaik. Ortsbürgermeister Michael Zimmermann hofft auf eine Amortisation in weniger als zehn Jahren.

Die Dächer der Betriebsgebäude des Freibades sollen mit Solarzellen bestückt werden, die einen Teil des Stroms für die Wärmepumpe liefern. Im Frühjahr muss das Wasser jedoch weiterhin mit der noch bestehenden Gasheizung aufgeheizt werden. Das will der Gemeinderat nach ein oder zwei Jahren ebenfalls beenden und mit Holzhackschnitzeln oder Pellets aufheizen. 650.000 Euro muss das E-Werk investieren, was für Bürgermeister Zimmermann gut angelegtes Geld ist. „Die Gaspreise gehen nicht mehr runter. Das wird immer teurer“, ist er sich sicher. Die derzeit erwartete Einsparung von 50.000 Euro pro Jahr werde damit weiter steigen und die Investition werde sich nach wenigen Jahren rentiert haben.

In Energiesparen investiert die Gemeinde außerdem durch die Umstellung der Straßenlaternen an der Alten Bundesstraße und in der Landauer Straße. Insgesamt 45 Laternen werden mit sparsamen LED-Lampen ausgerüstet. Allein für die Alte Bundesstraße mit ihren 28 Lampen rechnet die Gemeinde mit einer Ersparnis von rund 9000 Kilowattstunden im Jahr, was bei einem Preis von rund 37 Cent pro Kilowattstunde einer Ersparnis von 3420 Euro entsprechen würde. Investieren muss die Gemeinde rund 29.000 Euro, erhält aber noch eine Förderung von 25 Prozent.

Verkehrsberuhigung an Kita und Schule

Mit der Verkehrssituation vor Kindergarten und Schule befasste sich der Rat auf Antrag der SPD-Fraktion. Als Ergebnis wurde die Installation von Schwellen im Einmündungsbereich zur Dahner Straße beschlossen. Ebenfalls auf Antrag der SPD wurde über die Installation eines Denkmals zur Erinnerung an die Friedenskirche debattiert. Bürgermeister Zimmermann erinnerte hier daran, dass im Vertrag zur Übernahme der Kirche schon geregelt sei, dass eine Gedenktafel aufgestellt werden soll. Diese könnte noch ergänzt werden. Ob dies, wie von der SPD angeregt, mit dem Betonkreuz der Kirche ergänzt werden sollte, müsse noch besprochen werden.

Die Gemeinde wird sich im Internet besser vermarkten. Zimmermann informierte, dass eine Webcam, also eine Kamera mit Internetanschluss, auf dem Bürgerhaus installiert wird, die permanent Bilder über das Dorf bis zum Nedinggipfel liefern könnte.

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