Hauenstein So teuer wird das Wasser künftig

Hauenstein erhöht seine Wassergebühren.
Hauenstein erhöht seine Wassergebühren.

Die Wassergebühren in Hauenstein werden dieses Jahr steigen, von 2,65 Euro auf 2,73 Euro. Auch wenn es eine moderate Erhöhung ist, wurde die Entscheidung kontrovers diskutiert.

„Unser Bestreben war es, die Gebühren für private Haushalte nicht zu erhöhen“, begründete der Grünensprecher Manfred Seibel seine Bedenken. Er hatte vorgeschlagen, den Beschluss auf die nächste Sitzung zu vertagen, wenn auch der Haushalt zur Debatte steht. Dem entgegnete Werkleiter Helge Schneider: „Es geht auch um die Wertschätzung für die gute Qualität unseres Wassers“. Verbandsbürgermeister Patrick Weißler rechnete vor, dass die Erhöhung bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 35 Kubik Wasser pro Person, nur rund drei Euro jährlich betrage. Der Vorschlag Seibels auf Vertagung des Beschlusses fand keine Mehrheit. Der Verbandsgemeinderat hat die Erhöhung bei sechs Gegenstimmen durchgewunken.

Die Gebühren für Abwasser sollen hingegen nicht steigen. Zur Finanzierung des Hochbehälters Mischberg und anderer Investitionen sei es aber nicht zu vermeiden, dass „kontinuierliche Gebührensteigerungen“ vorgenommen werden müssten, blickte Schneider in die Zukunft.

Regenüberlaufbecken: Sanierung statt Neubau

Das in den 60er-Jahren gebaute Regenüberlaufbecken im Bereich der alten Kläranlage Hauenstein wird instandgesetzt. Den Beschluss hierfür fasste der Rat bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen. Werkleiter Schneider hat verschiedene Möglichkeiten, das in die Jahre gekommene 500 Kubikmeter große Regenüberlaufbecken zu sanieren, vorgestellt. Ein Neubau war schnell vom Tisch angesichts von zu erwartenden Kosten von rund einer Million Euro. Jetzt soll durch eine Betoninstandsetzung das Becken zukunftstauglich gemacht werden. Die geschätzten Kosten betragen rund 300.000 Euro. Geplant wird die Sanierung vom Kaiserslauterer Ingenieurbüro SBS.

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