Reifenberg Schnelles Internet erst im Frühjahr 2025?

Ein Werbeversprechen der UGG in Reifenberg: Bürgermeister Pirmin Zimmer befürchtet, dass die Bagger noch lange bleiben.
Ein Werbeversprechen der UGG in Reifenberg: Bürgermeister Pirmin Zimmer befürchtet, dass die Bagger noch lange bleiben.

Zum Thema Glasfaser-Ausbau in Reifenberg hat Bürgermeister Pirmin Zimmer schlechte Nachrichten: Das Turbo-Internet im Dorf verzögert sich.

„Lange war es still um den Ausbau der Glasfaserversorgung in Reifenberg − und das wird auch noch einige Zeit andauern“, berichtete Zimmer diese Woche in der Gemeinderatssitzung. Von der durch die UGG (Unsere Grüne Glasfaser) beauftrage Baufirma Lyteca hat Zimmer erfahren, dass die weiteren Arbeiten erst Anfang Februar beginnen sollen. „Konkret bedeutet das, dass zuerst die noch fehlenden Hausanschlüsse hergestellt werden, um dann mit der Verlegung der Leitungen in der Hauptstraße zu beginnen“, so der Bürgermeister.

Das ist dann aber noch nicht alles: Die Versorgungsleitung zum Stockbornerhof fehlt noch, ebenso dort das Verlegen der Leerrohre in die einzelnen Häuser sowie das Einblasen des Glasfaser-Netzes.

Mittlerweile ist Zimmer nicht mehr optimistisch, dass der Netz-Ausbau im Dorf schnell über die Bühne geht. „Ob und wann die Leitungen in Betrieb genommen werden, konnte man mir trotz mehrfacher Nachfrage nicht mitteilen. Die Tendenz geht in Richtung Frühjahr 2025“, kommentierte Zimmer am Mittwoch − der Schock bei den Ratsmitgliedern folgte sofort. Zimmer machte deutlich, dass die Gemeinde beim UGG-Ausbau nur wenig Mitspracherecht hat, weil die Glasfaser-Firma den Ausbau in Eigenregie betreibt. Einzig die Erlaubnis, die Gehwege aufzureißen, könne der Rat erteilen beziehungsweise entziehen.

Generell bezeichnet Zimmer den bisherigen Ablauf der Ausbauarbeiten seitens der UGG als „problematisch“. Der Bürgermeister betont, dass er damit nicht die Arbeit der Baufirma meint. Die und deren Mitarbeiter hat Zimmer in den vergangenen Wochen mehrfach gelobt.

Einigung bei der Hauptstraße

Eine gute Nachricht gibt es von Zimmer aber in Sachen Hauptstraße: „Wenigstens hier konnte eine Einigung zwischen der UGG und der Firma Inexio erreicht werden.“ Lange Zeit sah es so aus, als dürfte die UGG die von der Inexio beim Hauptstraßen-Ausbau verlegten Leerrohre nicht benutzen. Die Folge wäre gewesen, dass die frisch sanierte Ortsdurchfahrt wieder hätte aufgerissen werden müssen.

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