Kreis Südwestpfalz Schnelle Internetverbindung: Neue Hoffnung für Stambach

Stambach kann sich Hoffnungen auf eine schnellere Internetverbindung machen: Zwar galt der Ortsteil lange als ausreichend versorgt, nun hat sich aber herausgestellt, dass diese Info im sogenannten Breitbandatlas falsch war. Somit kann die Gemeinde einen Förderantrag stellen. Darum geht es morgen im Gemeinderat.

„Die Gemeinde muss jetzt tätig werden“, fordert Fraktionssprecher Volker May von der SPD, die den Antrag gestellt hat, das Thema im Rat zu behandeln. Laut dem Breitbandatlas galt Stambach als ausreichend versorgt. Das trifft zwar auf Contwig zu, vor allem nachdem es dort seit einigen Wochen das schnelle VDSL gibt, aber Stambach hat eine eigene Vorwahl: 06336, die vom Ortsnetz Dellfeld. Laut SPD-Ratsmitglied Holger Hell, der selbst in Stambach wohnt, gibt es hier Internetnutzer mit DSL 6000, andere mit knapp DSL 2000 und welche, die mit DSL light surfen müssen. Im Neubaugebiet sei gar kein DSL-Anschluss erhältlich.

Da Stambach aber als ausreichend versorgt galt, gab es keine Fördergelder. Das gleiche Problem hatte Mörsbach, das ein Stadtteil von Zweibrücken ist, aber die Vorwahl 06337 hat. Hier konnte nachgewiesen werden, dass Mörsbach unterversorgt ist, und der Breitbandatlas wurde geändert. Für Stambach gelang Ende 2013 das Gleiche, berichten May und Hell. Somit kann die Gemeinde nun einen Förderantrag bei der ADD stellen.

„Von den rund 600 Stambacher Haushalten haben 450 einen Internetanschluss, davon sind etwa 100 nicht ausreichend versorgt“, sagt Ortsbürgermeister Karlheinz Bärmann. Es müssten noch verschiedene Bedingungen erfüllt werden, dann könne man den Antrag auf einen Landeszuschuss stellen.

Weitere Punkte der Tagesordnung sind der Haushalt und der Bau des neuen Stambacher Kindergartens. Die Abstimmung über den Haushalt 2014/2015 hatte der Rat Mitte Februar vertagt, da man zuerst noch ausstehende Ausschreibungen für den Neubau der Kindertagesstätte abwarten wollte. „Es standen noch Submissionen von Hauptgewerken aus, und wir wollten sicher gehen, dass der Betrag im Haushalt nicht überschritten wird. Aber wir bewegen uns im Rahmen“, erklärt Karlheinz Bärmann.

Beim neuen Kindergarten geht es um eine Baustraße, weil der Neubau am Ende der Straße Auf dem Faulacker liegt, die richtige Straße aber erst gebaut werden soll, wenn weitere Teile des Neubaugebiets bebaut werden. (bfl/ntg)

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