Riedelberg Riedelberg tagt zu Kindergarten

Bürgermeister Christian Schwarz spricht sich dafür aus, den Kindergarten an die Verbandsgemeinde abzutreten.
Bürgermeister Christian Schwarz spricht sich dafür aus, den Kindergarten an die Verbandsgemeinde abzutreten.

Nachdem die Riedelberger Gemeinderatssitzung Mitte Dezember kurzfristig ausfiel, weil einige Ratsmitglieder krank waren, soll sie heute Abend (19.30 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus) nachgeholt werden.

Wichtigstes Thema: die Übernahme der Kindergarten-Trägerschaft durch die Verbandsgemeinde Zweibrücken-Land. Bürgermeister Christian Schwarz sprach sich bereits Mitte Dezember im Gespräch mit der RHEINPFALZ dafür aus, den Kindergarten an die Verbandsgemeinde abzutreten. Das wäre eine Bündelung der Kompetenzen und würde ihn enorm entlasten, sagte er. Nach dem neuen Kindergartengesetz, das seit Sommer gilt, müsste Schwarz eine Ausbildung zur pädagogischen Fachkraft absolvieren, die Trägerschaft des Kindergartens müsste der Diplom-Ingenieur in seinem Bürgermeister-Ehrenamt nebenher mitführen. Übernimmt die Verbandsgemeinde hingegen die Trägerschaft der Kindergärten, dann würde die Verwaltung eine pädagogische Fachkraft einstellen, die für sämtliche Kindergärten im Verbund zuständig ist. Verbandsbürgermeister Björn Bernhard verglich diese Position einmal mit der von Werkleiter Eckart Schwarz. Die künftige pädagogische Fachkraft würde also die Rolle einer Gesamtleitung einnehmen.

Bernhard, der seine Idee seit Monaten in allen Gemeinderäten vorstellt, verspricht stets, dass die einzelnen Gemeinden und Bürgermeister weiterhin Mitspracherecht bei ihrem Kindergarten haben. „Es geht nicht darum, dass wir irgendjemandem den Kindergarten wegnehmen“, wiederholt er oft.

Springer-Kräfte könnten helfen

Ebenso ist geplant, dass die Verbandsgemeinde-Verwaltung bei einem möglichen Kita-Verbund Springer-Kräfte einstellt – bislang war die Rede von drei Stellen –, die bei Bedarf das feste Kindergartenpersonal vor Ort unterstützen, etwa wenn eine Erzieherin krank wird.

Riedelberg könnte heute Abend bereits einen Grundsatzbeschluss über die Abgabe der Trägerschaft fällen. Manche Gemeinden, beispielsweise Contwig, haben das bereits getan. Nachdem alle Dörfer in der Verbandsgemeinde ihre Grundsatzentscheidung abgegeben haben, geht das Verfahren in die nächste Runde, dann werden die Verträge ausgehandelt, vorausgesetzt es kommt überhaupt zu einem Kindergartenverbund. Bernhard kann sich vorstellen, dass der Anfang 2023 startet.

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