Leimen Rattenproblem: Bürgermeister kritisiert mangelnde Maßnahmen und fehlende Sauberkeit

In der Gemeinderatssitzung thematisierte der Leimer Bürgermeister Alexander Frey die zunehmende Rattenplage im Dorf. Der Ortschef warf der Kreisverwaltung Untätigkeit vor und schüttelte über so manchen Bürger den Kopf.

„Es gibt zweibeinige und vierbeinige Ratten. Im Moment weiß ich nicht, was überwiegt,“ meinte Frey süffisant. Als Hauptursachen für das vermehrte Auftreten von Ratten nannte er nicht geleerte Abfallsäcke, das unsachgemäße Entsorgen von Lebensmitteln auf dem Kompost und das unsachgemäße Halten von Tieren. Besonders verärgert zeigte sich Frey über eine Frau, die dabei beobachtet wurde, Ratten im Bereich des Überlaufbeckens anzufüttern. Bereits vor zwei Jahren habe er die Kreisverwaltung und das Veterinäramt eingeschaltet, jedoch sei bisher nichts passiert. Die Verbandsgemeindewerke Rodalben hätten Köder zur Bekämpfung der Ratten ausgelegt, nach Freys Einschätzung sei es danach ruhiger geworden.

Der erste Beigeordnete Michael Rösel widersprach dem Bürgermeister vehement und betonte, dass das Rattenthema noch nicht erledigt sei. Frey wies erneut darauf hin, dass er die Kreisverwaltung bereits mehrmals aufgefordert habe, Maßnahmen zu ergreifen, jedoch sei bisher nichts geschehen. Für den Bürgermeister stehe fest, dass nur mit Sauberkeit und konsequenten Maßnahmen gegen die Rattenplage vorgegangen werden könne.