Südwestpfalz Modellprojekt „IT-Ersthelfende“: Großes Interesse bei den Schülern

Digitales Lernen hat vor allem seit der Pandemie einen Anschub erfahren. Schüler in der Südwestpfalz sollen nun durch ein Modell
Digitales Lernen hat vor allem seit der Pandemie einen Anschub erfahren. Schüler in der Südwestpfalz sollen nun durch ein Modellprojekt fit gemacht werden.

Mindestens 50 Schüler von der IGS Waldfischbach-Burgalben und dem Dahner OWG sollen an dem Intensivtraining für den „IT-Ersthelfenden“ teilnehmen. Sorgen darum, dass diese Zahl nicht erreicht werden könnte, machen sich die beiden Schulleiter nicht. Im Gegenteil: Das Interesse daran sei groß, sagen Ina Schatzmann-Hinkel (IGS) und Peter Gutmann (OWG). Die ersten Schüler hätten sich noch während der ersten Infoveranstaltung angemeldet. „Die Schüler wollen mitfliegen“, sagt die Schulleiterin, was ihr Dahner Kollege unterstreicht. Und wie sieht es mit den Lehrkräften aus? Im einen oder anderen Fall sei noch Überzeugungsarbeit zu leisten, aber im Großen und Ganzen gebe es Zuspruch, stellt Ina Schatzmann-Hinkel fest. Wobei, ergänzt Peter Gutmann, auch kritisch angemerkt wurde, dass nun offenbar Schüler den IT-Support übernehmen sollten anstelle von Fachkräften. Das sei nicht der Fall, betonte Landrätin Susanne Ganster – dabei gehe es vielmehr um eine ergänzende Ersthilfe.

Die Schulleiter selbst sind von dem Projekt mehr als angetan. Es würden dort Schüler als Helfer ausgebildet, die den digitalen Prozess mitgestalten könnten und die so auch wertvolle Rückmeldungen geben könnten, meint die IGS-Leiterin. Für den OWG-Leiter ist die Professionalisierung der Schüler auch eine gewisse Entlastung für diese selbst – oftmals werde bei den jungen Menschen automatisch ein digitales Können vorausgesetzt, über das sie noch gar nicht verfügten. Einen weiteren Vorteil sieht Gutmann darin, dass die Schüler dann in ihrer Altersgruppe informieren und helfen könnten, etwa bei Mobbingfällen. Es werde so eine Gemeinschaft von Schülern entstehen, die nachfolgende Generationen mit ausbilden könne. Durch dieses Miteinander werde außerdem die Sozialkompetenz gefördert.

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