Dahn Idee aus dem Forstamt: Tagt der Stadtrat bald im Wald?

Die Forstamtsleiterin regte an, Stadtratsitzungen auch im Wald abzuhalten.
Die Forstamtsleiterin regte an, Stadtratsitzungen auch im Wald abzuhalten.

Im Haushaltsplan für den Dahner Stadtwald planen die Verantwortlichen mit einem positiven Ergebnis von knapp 65.000 Euro. Möglich wird dies durch das Bundesförderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“.

Im Haushaltsplan stehen für den Dahner Stadtwald Einnahmen von rund 281.000 Euro Ausgaben von rund 216.000 Euro gegenüber. Mit 78.000 Euro an Zuschüssen aus dem Bundesförderprogramm „Klimaangepasstes Waldmanagement“ kann die Stadt rechnen. In der jüngsten Stadtratssitzung stellten Revierleiter Franz Nikolaus und die Forstamtsleiterin Ulrike Abel vom Forstamt Wasgau die geplanten Maßnahmen vor, bevor der Rat den Forsthaushalt 2024 beschloss.

Regelmäßig werden im Dahner Stadtwald klimaresiliente Bäume gepflanzt. Ebenso arbeite man an Flächen im Wald, die große Mengen von Wasser aufnehmen können, um Schutz bei Starkregen zu schaffen. Der Dahner Stadtwald befindet sich im Vergleich zu anderen Regionen in einem recht guten Zustand. Dürre, Hitze und Insektenbefall hätten hier weniger stark zugeschlagen, trotzdem werde die Klimakrise auch in den hiesigen Wäldern sichtbar. Die Förderung des Bundes entstand, um zusätzliche Klimaschutz- und Biodiversitätsleistungen zu finanzieren.

Das Programm des Bundes fördert die Waldbewirtschaftung. Diese spielt laut Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft eine entscheidende Rolle, um die Wälder in Deutschland zukunftsfest weiterzuentwickeln, so dass sie gegen die Folgen der Klimakrise gewappnet sind und die lebenswichtigen Ökosystemleistungen bereitstellen können. Gleichzeitig seien die Wälder unverzichtbar für das Erreichen der Klima- und Biodiversitätsziele. Forstamtsleiterin Abel erläuterte ebenso, dass durch die Umstrukturierungen (größere Forstreviere) im Forstamt Wasgau die Personalkosten im aktuellen Forsthaushaltsplan gesunken seien. Sie regte außerdem an, zukünftige Waldbegehungen als Stadtratssitzung anzusetzen, so dass vor Ort anhand der Situation des Waldes Beschlüsse gefasst werden können. Der erste Stadtbeigeordnete Jens Kissel signalisierte, dies zu prüfen, verwies aber gleichzeitig auf die Problematiken bei der Terminfindung und der Beschlussfähigkeit.

Arbeiten an Felsen und Aussichtspunkten

Im Zuge der jährlichen Überprüfung der Aussichtspunkte in der Stadt Dahn wurden im vergangenen Sommer diverse Mängel festgestellt, die seither kontinuierlich beseitigt werden. Unter anderem entdeckte man Sitzgelegenheiten, die sich auf dem Gelände der Stadt Dahn oder auf Wegen, für die die Stadt die Verkehrssicherungspflicht innehat, befinden, bei denen Absturzgefahr herrschte. Die Bänke wurden entweder entfernt oder versetzt. Ebenso wurden Absturzsicherungen verbessert. Im Bereich des Jungfernsprunqes steht auch eine Veränderung an: Die Treppe im Zustiegsbereich vom Durchbruch aus soll entfernt werden; da die Wegführung rechts am Felsen vorbeigeht, soll hier ein entsprechender Pfad angelegt werden.

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