Niederschlettenbach Glasfaserausbau soll Ende 2024 starten

Ende 2024 soll der Ausbau mit Glasfaser in Niederschlettenbach starten.
Ende 2024 soll der Ausbau mit Glasfaser in Niederschlettenbach starten.

Auch in der Wasgaugemeinde Niederschlettenbach ist der Breitbandausbau nun in Sicht. Ein bestimmtes Verfahren soll die Belastung für die Bürger beim Bau so gering wie möglich halten.

In der Gemeinderatsitzung am Dienstag berichtete der Niederschlettenbacher Ortschef Thomas Pietsch, dass vergangene Woche eine Ortsbegehung mit den beteiligten Firmen und Behörden stattgefunden habe. Kai Biehler von der Verbandsgemeinde Dahn informierte den Rat über die Details. Auch hier ist die Firma infrafibre Networks (Toni) mit den Arbeiten beauftragt.

Verlegt wird das Glasfaser im so genannten Trenchingverfahren. Hierzu wird die Asphaltdecke der Straße aufgefräst und die Kabel in einen Schlitz von sieben bis zwölf Zentimetern Breite und bis zu 30 Zentimeter Tiefe verlegt. Ausgegossen wird der Graben mit Kunstharz. Biehler: „In der Straße werden wir die bestmögliche Trasse suchen und vorhandene Wasser- und Gasleitungen möglichst nicht überbauen.“ Alle Hausanschlüsse werden vorverlegt. Biehler stellte dem Rat die Vor- und eventuellen Nachteile des Verlegeverfahrens vor. In der Haupt- und Weißenburger Straße werde das Kabel in den Gehweg verlegt, und zwar in konventioneller Tiefbauweise. Gleiches erfolge in der gepflasterten Bühlstraße. Im Ort werden vier Verteiler benötigt, deren Standorte jetzt festgelegt wurden. Ein größerer Hauptverteiler wird beim Friedhof errichtet.

Der Gemeinderat entschied sich mehrheitlich für den Glasfaserausbau. Eine gewisse Sicherheit sehe man auch darin, dass das Trenchingverfahren in Österreich schon seit 15 Jahren angewendet werde. „Für unsere Bürger bedeutet diese Ausbauart die geringste Belastung. Der Rat sah hierbei mehr Vor- als Nachteile“, sagte Pietsch. Mit dem Ausbaubeginn wird Ende 2024, Anfang 2025 gerechnet. Zuvor erhalten alle Haushalte per Handzettel entsprechende Informationen.

Einsparung bei Nachtabschaltung gering

Auch mit der Nachtabschaltung der Straßenbeleuchtung befasste sich der Rat. Mehrheitlich waren die Ratsmitglieder der Ansicht, dass der damalige Grund für die Abschaltung – ein möglicher Blackout im Stromnetz oder leere Gasspeicher – zwischenzeitlich entfallen sei. Zudem habe die Einsparung relativ wenig gebracht. Der Rat entsprach deshalb dem Wunsch vieler Bürger und beschloss mehrheitlich, dass die Straßenlampen zum nächstmöglichen Zeitpunkt wieder durchgängig eingeschaltet werden. „Das Wohlbefinden unserer Bürger ist uns wichtig“, unterstrich Pietsch. Durch diese Entscheidung entfalle auch die Beschaffung einer Fernbedienung zum Ein- und Ausschalten, welche etwa 400 Euro gekostet hätte. Pietsch: „Da die Zeitschaltuhr montiert ist, kann sie bei Bedarf jederzeit wieder aktiviert werden.“

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