Pirmasens-Land Feuerwehr Bottenbach: Warum eine Spende für etwas Unmut sorgt

Der Verbandsgemeinderat hat die Spende eines Feuerwehr-Quads für die Bottenbacher Wehr letztlich doch akzeptiert. Allerdings mit einer Mahnung.

Künftig soll vor der Anschaffung solcher Geräte die Zustimmung erfragt werden. „So wie es gelaufen ist, darf es nicht mehr laufen“, betonte Verbandsbürgermeister Klaus Weber. Der Förderverein der Bottenbacher Feuerwehr hatte das Quad zum Preis von 12.650 Euro angeschafft und wollte es der Wehr spenden. Davon wollte der Rat aber erstmal nichts wissen und geklärt haben, welche Folgekosten das Geschenk verursachen könnte. Sechs Institutionen – von der Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) bis zur Feuerwehrakademie Rheinland-Pfalz – wurden deshalb um eine Stellungnahme gebeten.

Die angefragten Institutionen hatten allesamt keine Bedenken gegen die Anschaffung des Quads. Im Gegenteil: Der Landesfeuerwehrverband hatte sogar zur Anschaffung geraten. Seit der Flutkatastrophe an der Ahr würden immer mehr Feuerwehren mit den geländegängigen und kleinen Quads ausgerüstet. Auch der Landesfeuerwehrverband will solche Quads einsetzen. Die Fahrzeuge kommen wegen ihrer kleinen Größe schnell an Einsatzorte, können Werkzeuge und Ausrüstung für Waldbrände transportieren sowie bei Rettungsaktionen in schwierigem Gelände helfen. Der Förderverein will noch einen Anhänger für 1500 Euro anschaffen.

Weber betonte, dass er grundsätzlich nichts gegen die Anschaffung habe. Die Art wie es gelaufen sei, habe jedoch zu Kritik geführt. In der Folge habe es „anstrengende Gespräche mit der Wehr“ gegeben, jetzt sei aber alles geklärt. Der Rat ließ bei der Annahme der Spende noch vermerken, dass Reparaturen von mehr als 800 Euro an dem Quad der Förderverein zahlen soll.