Kreis Südwestpfalz Drei Fragen an ...:

An diesem Tag soll das Thema Inklusion mal nicht geredet, sondern greifbar gelebt und erlebt werden. Mitmachen kann jeder – egal, ob mit Beeinträchtigung oder nicht. Bis zu 1500 Menschen treiben zusammen Sport, feiern, tanzen und spielen Fußball. Und wenn man den ganzen Tag miteinander verbracht hat, wird die Verschiedenheit irgendwann etwas ganz Normales. Es gibt im Umkreis keine Institution, die irgendwie mit Inklusion zu tun hat, die an diesem Fest teilnimmt. Schulen, der FC Homburg und mehrere Sponsoren machen mit. Um 17.30 Uhr beginnt eine kleine Talkrunde mit Jo Deckarm, dem seinerzeit besten Handballer der Welt. Mit dabei sind auch der Fußballer Eugen Hach und Marcel Heim, der für Würzburg in der Blindenfußball-Bundesliga spielt. Marcel Heim ist mit 20 Jahren blind geworden; Eugen Hach erlitt einen schweren Schlaganfall. Jo Deckarm lag nach seinem Sportunfall wochenlang im Koma; bis heute ist er ein Pflegefall. Aber alle drei haben ihr Schicksal gemeistert. Am Samstag wollen sie zum Ausdruck bringen, dass sie nie den Lebensmut verloren haben. Jo Deckarm freut sich riesig: Er kommt nicht nur zur Talkrunde, sondern möchte fast den kompletten Tag auf dem Fest bleiben und mitfeiern. Im Gegenteil. Mit einer Mutmach-Veranstaltung wollen wir beweisen, dass man gemeinsam aktiv sein, Spaß haben und Sport treiben kann – egal, ob mit oder ohne Beeinträchtigung. Info Am Samstag, 15 Uhr, beginnt vor dem Waldstadion das erste Homburger „Fußballfest der Inklusion“. Ganztägig werden Kinderspiele, Handicap-Stationen, menschlicher Tischkicker, Rollstuhlparcours, Fußballwettbewerbe, Zaubershow und eine Autogrammstunde mit dem FC Homburg (16 Uhr) geboten. Um 17.30 Uhr beginnt die Talkrunde mit Jo Deckarm und Eugen Hach. Zum Abschluss gibt die Band „Oku & the Reggaerockers“ ein Gratiskonzert ab 19.15 Uhr. (ghm/Foto: jo)