Rodalben Beim Grünesputschefest fließt zunächst der Schweiß in Strömen

Mit Beginn der Dämmerung strömten die Besucher auf die Grünesputschefestmeile.
Mit Beginn der Dämmerung strömten die Besucher auf die Grünesputschefestmeile.

Das hochsommerliche Wetter nahmen die Rodalber und ihre Gäste am Wochenende gerne zum Anlass, um das Grünesputschefest zu genießen. Bei 20 Grad um Mitternacht ließ sich unter freiem Himmel gut feiern.

Bei der Eröffnung am Freitagabend brannte die Sonne noch schweißtreibend. Die Ehre, das erste Fass anzuschlagen, trug Bürgermeister Claus Schäfer diesmal der Gym&Dance- Erfolgstrainerin Inge Hollerith an, assistiert von der TSR- Vorsitzenden Janine Fix. Die Mädchen der Turnerschaft, die auch gleich ein paar Paradeübungen vorführten, hatten erst kürzlich mit Meisterschaftserfolgen und Auftritten in Amsterdam von sich und von Rodalben Reden gemacht.

Sicherheitsdienst und Ordnungsamt im Einsatz

Stadtbürgermeister Claus Schäfer betonte bei der Eröffnung seine Hoffnung auf ein nicht nur geselliges, sondern auch friedliches Fest. Dafür hatte die „Stargate Agentur“ um Organisator Raphael Wagenblatt Vorsorge getroffen. In den Straßen gingen Sicherheitsdienst-Mitarbeiter auf und ab. Alle Einfahrten in die Festzone waren blockiert und mit Kontrollen besetzt. Mitarbeiter des Ordnungsamtes trugen dazu bei, Randale vor den Absperrungen zu vermeiden.

Schon bei beginnender Dämmerung waren die Plätze am Freitagabend vor den Bühnen besetzt. Wer später kam, suchte sich einen Platz an Stehtischen. Das Publikum konnte sich entscheiden zwischen lauteren und leiseren Kulissen. Wie schon im Vorjahr eröffnete die renommierte Formation „Vanderlinde“ aus dem niederländischen Groningen am Freitag auf der Haupttribüne am Marienplatz das Programm mit Rock und Pop. Ihren Auftritt sponserte Simone Mayer, eine nach Rodalben gezogene Mitbürgerin. Tags darauf gestaltete die regional sehr geschätzte Band „Undercover“ einen „tollen Auftritt“ (Wagenblatt) mit Partyhits. Zuvor hatte die Band „Crazy 5“ ihren gelungenen Einstand gefeiert.

20 Stammgäste aus England

Das Kontrastprogramm lief auf der Bühne vor der „Kuschelecke“ mit eher volkstümlicher Musik. Hier unterhielten Sarah „strawberry“ Simon und Solo-Künstler Wolfgang Matheis ihre Zuschauer mit populären Rock- und Popcovers, immer mit viel Spaß. Das galt auch für „Marina Murrano and Friends“ mit dem Bürgermeister als Trompeter. Je später der Abend wurde, desto mehr junge Leute fanden sich im „Jugendeck“ vor der Johann-Peter-Frank-Straße ein. Hier sorgten die DJs „El1As“ und „Schorleschorsch“ auf der ausfahrbaren Hebebühne für ausgelassene Stimmung.

Abermals hatten sich die mehr als 20 englischen Stammgäste aus Hunstanton, dem Seebad an der Nordküste der Grafschaft Norfolk, zum Grünesputschefest in Rodalben eingefunden. Vor 30 Jahren hatte der Initiator Peter Dennis (64) hier einmal seinen Arbeitsplatz. Seitdem bestehen die Kontakte und zum Grünesputschefest reist die ganze Großfamilie an mit Geschwistern, Tanten, Onkeln, Neffen und Nichten.

Das Grünesputschefest hat nach dem Konzept Wagenblatts, das erneut gut ankam, wohl für einige Jahre seine Form der Ausrichtung gefunden. Rodalben feierte sein Stadtfest friedlich, es gab es bis Sonntagmittag keine Zwischenfälle. Nur das am Freitag bei einem Unfall beschädigte Kinderkarussell – der Unfallverursacher flüchtete – fiel kurzfristig aus.

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