Dellfeld Bürgermeisterin stimmt auf ihren Abschied ein

Dellfeld sei „die Perle im Schwarzbachtal“, sagte Bürgermeisterin Doris Schindler, hier auf einem Foto vom September 2023.
Dellfeld sei »die Perle im Schwarzbachtal«, sagte Bürgermeisterin Doris Schindler, hier auf einem Foto vom September 2023.

Doris Schindler macht Schluss mit dem Dellfelder Bürgermeisteramt. Das bekräftigte sie beim Neujahrsempfang am Freitag.

„Das Bürgermeisteramt war für mich eine Ehre. Aber alles hat nun mal seine Zeit“, verkündete Schindler am Freitagabend vor dem versammelten Dorf ihre Entscheidung, bei der Kommunalwahl im Juni nicht mehr als Bürgermeisterin zu kandidieren. Eine fünfte Amtszeit schließt Schindler aus. Bereits im November hatte sie gegenüber der RHEINPFALZ verraten, dass sie vermutlich nicht wieder antreten wird. Ein weiteres Bürgermeister-Urgestein im Zweibrücker-Land geht damit in Ruhestand. Und dann wird Schindlers Stimme emotional-zittrig: „Ich war gerne und mit viel Herz seit 2004 Ihre Bürgermeisterin.“

Welchen möglichen Nachfolger die Dellfelder SPD ins Rennen schickt, ist bislang unklar, sagte Schindler nach ihrer Neujahrsansprache zur RHEINPFALZ. So oder so: Wer auch immer das Zepter in Dellfeld übernimmt, tritt in große Fußstapfen, vor allem hinsichtlich der zahlreichen Projekte, die während Schindlers Amtszeit umgesetzt wurden. Einige davon zählte die Noch-Bürgermeisterin bei ihrer letzten Neujahrsansprache auf: Bau- und Gewerbegebiete, Spielplatz-Sanierungen, Straßenausbau, Glasfaser, Solarpark, Radweg. Sie ergänzte: „Ich könnte noch vieles mehr erwähnen.“

Egal welches Projekt, oberstes Ziel war und ist es laut Schindler, Dellfelds Status als lebens- und liebenswürdige sowie familienfreundliche Gemeinde beizubehalten. „Dellfeld, die Perle im Schwarzbachtal“, kommentierte die Bürgermeisterin mit einem stolzen Lächeln auf den Lippen.

Mit Blick auf das vergangene Jahr sagte Schindler, dass erneut ein bewegtes Jahr voller weltpolitischer Probleme zu Ende gegangen sei, die bis in die Kommunalräte ausstrahlten: „Wir konnten erfahren, wie schnell Freiheit zerbrechen kann.“ Trotz vielem Negativen überwiegen für Schindler jedoch die positiven Nachrichten aus dem Jahr 2023.

Das Jahr startete mit dem Übergang der Kita-Trägerschaft an die Verbandsgemeinde, es gab zahlreiche Baustellen wegen des Glasfaserausbaus, neue Bauplätze am Sportplatz, Hohrech und Huberhof sichern die Zukunft des Dorfes, und der Straßenausbau ist ein Immer-da-Thema. Die Gemeinde zukunftsfit zu halten soll laut Schindler der Ansporn für die Zukunft sein. Dafür brauche es viele Ehrenamtliche, die sich etwa bereit erklären, einzelne Grünflächen im Ort zu pflegen, aber auch Feste zu organisieren. Dellfeld attraktiv halten, das, so Schindler, „sollte das Ziel von uns allen sein“.

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