Riedelberg 450.000 Euro für Kita-Anbau?
Ab 1. September sollen im Riedelberger Kindergarten 25 Kinder einen Platz bekommen. Damit das Dorf dafür auch die Erlaubnis vom Landesjugendamt bekommt, muss der Gemeinderat einem Anbau zustimmen. Konkret geht es um weitere Sozialräume für die Mitarbeiter, die im derzeitigen Kindergarten-Gebäude keinen Platz mehr finden werden, dafür der Anbau. Zudem gibt es laut Schwarz die Idee, das angrenzende Dorfgemeinschaftshaus als Turnraum in den Kita-Betrieb zu integrieren.
In den Dorfhaushalt sollen für die Erweiterung knapp 450.000 Euro eingestellt werden. „Ich bin der Meinung, dass wir den Anbau kostengünstig hinbekommen“, sagt Schwarz. Mit Blick ins Gemeindekässchen ist das Bauvorhaben machbar. „Finanziell stehen wir gut da“, kommentiert der Bürgermeister, zudem sagt er, dass in den vergangenen Jahren für den Kita-Anbau Geld angespart worden sei. Zeitplan: Schwarz will den Anbau so schnell wie möglich realisieren. Bestenfalls noch in diesem Jahr soll mit dem Bauvorhaben begonnen werden, sagt der Dorf-Chef.
Mit Blick auf die Bedarfsanalyse sieht die Platz-Lage im Kindergarten derzeit noch entspannt aus. Ein großes Neubaugebiet, das auf einen Schlag junge Familien und entsprechend Kindergartenkinder ins Dorf bringt, gibt es in Riedelberg nicht. „Die Option für ein Neubaugebiet ist da“, sagt Schwarz. Das Interesse potenzieller Bauherren sei aber derzeit verhalten. Schwarz ist deshalb froh, das Neubaugebiet vor wenigen Jahren nicht verwirklicht zu haben, wie er sagt. Dann hätte das Dorf das gleiche Schicksal wie Dietrichingen und Mauschbach ereilt: Dort gibt es Bauplätze, aber kaum jemanden, der bauen will, weil es schlichtweg zu teuer ist.
In welcher Bauform der Kita-Anbau realisiert werden soll, das überlässt Schwarz dem Gemeinderat. Spricht dieser sich etwa für eine Modulbauweise aus, dann will Schwarz der Entscheidung nicht reingrätschen.
Gemeinderatssitzung
Mittwoch, 9. August, 18.30 Uhr, Dorfgemeinschaftshaus.