Pirmasens-Land/Trulben 241 Aktive und fast 110 Kinder und Jugendliche leisten Feuerwehrdienste

Die Ehrungen langjähriger Feuerwehrleute stand im Mittelpunkt des Jahresabschlusses der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Pirmase
Die Ehrungen langjähriger Feuerwehrleute stand im Mittelpunkt des Jahresabschlusses der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land. Bürgermeister Klaus Weber und Landrätin Susanne Ganster (von rechts) nahmen die Auszeichnungen namens des Landes und der Verbandsgemeinde vor.

„Wir brauchen uns mit unserer Feuerwehr nicht zu verstecken.“ Das sagte am Freitag Bürgermeister Klaus Weber bei der Jahresabschlussfeier für die Angehörigen von neun Löscheinheiten der Verbandsgemeinde Pirmasens-Land in Trulben.

Für ihn sei es Freude und Ehre zugleich, unter allen Feuerwehrangehörigen weilen zu können, um die bestehende Kameradschaft untereinander miterleben zu können, sagte Bürgermeister Klaus Weber. Die Kameradschaft zu pflegen, halte er für den Dienst in den Feuerwehren für sehr wichtig. Nach zwei Jahren sei es wieder möglich, Ehrungen, Beförderungen, Ernennungen und einiges mehr auszusprechen und zu vollziehen. Weber lobte den Einsatz im Brandschutzbereich. Wichtig sei jegliche ehrenamtliche Arbeit in der Gemeinschaft. Seine Anwesenheit als Dienstherr, die der Landrätin Susanne Ganster, ihres Kreisfeuerwehrinspekteurs Stiven Schütz, Werner Oster vom Kreisfeuerwehrverband, französischer Feuerwehrkollegen, früherer Wehrleiter und Sachbearbeiter sowie THW-Mitgliedern aus Pirmasens sei zugleich Ausdruck der Wertschätzung der Arbeit.

Einiges wert sei die Arbeit auch dem Verbandsgemeinderat Pirmasens-Land, der gerade den neuen Feuerwehrbedarfsplan für die Verbandsgemeinde verabschiedet habe. Es werde weiterhin in die Ausrüstung und die Ausstattung investiert. Es sei vorgesehen, gleich mehrere Fahrzeuge anzuschaffen, darunter auch geländegängige Einsatzwagen. Hinzu komme die Entscheidung für den Bau neuer Gerätehäuser in Hilst und Schweix.

350 Helfer vom Kind bis zum langjährigen Aktiven

Wehrleiter Hans-Peter Maschino aus Schweix berichtete, dass in den neun Wehren derzeit 241 Aktive ihren Dienst leisten, 43 Frauen und 198 Männer. Unter ihnen befänden sich drei Asylbewerber, die ihren Dienst in den Löscheinheiten von Bottenbach, Hilst und Lemberg verrichteten. Hinzu kämen 68 Jugendfeuerwehrangehörige in sieben Wehren, wovon 26 weiblich und 43 männlich sind. 40 Bambini-Feuerwehrangehörige verteilen sich auf drei Wehren, es sind 14 Mädchen und 26 Jungs. Laut Maschino sei der Grundausbildungslehrgang mit 28 Teilnehmern stark nachgefragt gewesen. Bei den Lehrgängen des Landkreises Südwestpfalz nahmen 29 Aktive an der Sprechfunkausbildung, acht am Maschinistenlehrgang und weitere neun am Atemschutzgeräteträgerlehrgang teil. An der Landesfeuerwehrschule absolvierte ein Teilnehmer die Gruppenführerlehrgänge eins und zwei. Elf Teilnehmer aus der Verbandsgemeinde besuchten den Motorsägenlehrgang des Landesfeuerwehrverbandes.

Aus gesundheitlichen Gründen schied Jürgen Kuntz aus Lemberg aus der Verbandsgemeinde-Wehrleitung aus. Der bisheriger stellvertretende Wehrleiter wurde von Weber entlassen und mit einer Dankurkunde ausgestattet. Das gleiche Ritual gab es bei Alexander Gruß aus Eppenbrunn, der als Wehrführer der Löscheinheit Obersimten ausgeschieden war. Der Wehrführer der Löscheinheit Ruppertsweiler, Alexander Koch, war vor einigen Wochen von den neun Wehrführern zum neuen stellvertretenden Wehrleiter der Verbandsgemeinde gewählt worden. Ihm händigte Weber die Ernennungsurkunde aus, vereidigte ihn und führte ihn in sein neues Amt in der Hoffnung auf gute Zusammenarbeit ein. Weber ernannte zudem Simon Tigges als Nachfolger von Gruß als Wehrführer von Obersimten. Auch ihm nahm er den Amtseid ab, führte ihn in sein Amt ein und bat um gute Zusammenarbeit.

Seit 40 Jahren bei der Feuerwehr

Höhepunkt jedoch war die Ehrung für langjährigen Dienst in der Feuerwehr. Dabei spannte sich der Bogen der Ehrungen auf Verbandsgemeindeebene von zehn bis 40 Jahre, die allesamt Weber vornahm. Er überreichte auch die bronzenen Feuerwehrehrenzeichen des Landes im Auftrage des Innenministers, während die Überreichung der beiden goldenen Feuerwehrehrenzeichen Aufgabe der Landrätin war.

Nach einer relativ langen Prozedur durch die zweijährige Pause konnte dann das beginnen, was Weber eingangs als äußerst wichtig angesprochen hatte: Pflege der Kameradschaft und Geselligkeit. Dabei zeichnete die Löscheinheit Trulben unter ihrem Wehrführer Reiner Schulze für die Bewirtung verantwortlich.

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