Pleisweiler-Oberhofen Zweitbeste Jungwinzerin der Republik kommt aus der Südpfalz

Antonia Wilker (Zweite von rechts) hat bei einem Bundeswettbewerb herausragende Leistungen gezeigt. Zu ihrem Erfolg gratulierten
Antonia Wilker (Zweite von rechts) hat bei einem Bundeswettbewerb herausragende Leistungen gezeigt. Zu ihrem Erfolg gratulierten (von links): Uta Holz, Geschäftsführerin Verein SÜW, Kreisbeigeordneter Georg Kern, die Eltern Jürgen und Monika Wilker sowie Landrat Dietmar Seefeldt.

Antonia Wilker aus Pleisweiler-Oberhofen ist zweitbeste Nachwuchs-Winzerin Deutschlands. Beim Berufswettbewerb der Deutschen Landjugend hat sie Silber bekommen.

Bei den Deutschen Jugendmeisterschaften der Grünen Berufe waren bundesweit knapp 10.000 junge Menschen am Start, deren Beste sich im Juni zum Weinbau-Finale im rheinland-pfälzischen Essenheim trafen. Dort musste Antonia Wilker zeigen, was sie bei ihrer Ausbildung im Weingut Bernhard Huber im badischen Malterdingen gelernt hatte. Neben Allgemeinwissen waren ihre Präsentationsfähigkeiten gefragt. Unter dem Wettbewerbsmotto „Grüne Berufe sind voller Leben. Mit Herz und Hand – smart fürs Land“ war eine ihrer Aufgaben, einen Vortrag zu den digitalen Technologien auf dem eigenen Betrieb zu halten.

Unter den Top 16 der bundesweit besten Auszubildenden ihres Fachs belegte die Südpfälzerin am Ende den zweiten Rang. „Das zeigt, dass Antonia Wilker den Weinbau der Zukunft gestalten kann und will“, heißt es in einer Mitteilung des Bundes der Deutschen Landjugend.

Reise in die USA

Zu ihrem Erfolg gratulierten Landrat Dietmar Seefeldt, Erster Kreisbeigeordneter Georg Kern und Uta Holz, Geschäftsführerin des Vereins SÜW, beim Besuch Wilkers im elterlichen Weingut in Pleisweiler-Oberhofen. Dort erfuhren sie von den Plänen der Nachwuchs-Winzerin. Antonia Wilker berichtete, dass sie ein Weinbaustudium angehe, um anschließend das Weingut der Eltern übernehmen zu können. Zuerst wird sie aber eine Reise in die USA antreten, wo sie ab August in einem Weingut in Oregon arbeiten wird. Die Mischung aus Natur, Büroarbeit und dem Weinkeller reize sie.

Der Berufswettbewerb der deutschen Landjugend wurde 1953 erstmals veranstaltet. Er zählt zu den größten grünen Fort- und Weiterbildungsprojekten Europas und wird vom Deutschen Bauernverband und dem BDL sowie der Schorlemer Stiftung ausgerichtet. Vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft sowie der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert, lenkt der Wettstreit den Blick der Öffentlichkeit auf die Grünen Berufe und die ländlichen Räume.

x