Kreis Südliche Weinstraße Zu Ehren der 100-Jährigen

Mit einem Platz der Hundertjährigen will die Gemeinde Gommersheim ihre ältesten Einwohner ehren. Dies beschloss der Gemeinderat in seiner Sitzung am Montagabend auf Antrag der Bürgerliste Gommersheim (BGL) einstimmig.

Derzeit gibt es vier Bäume, die anlässlich der runden Geburtstage der Jubilare gepflanzt wurden. Nun soll dort ein großer Sandsteinfindling zusätzlich platziert werden. Ortsbürgermeister Lothar Anton (SPD) und die Vorsitzenden der drei im Rat vertretenen Fraktionen wollen einen Stein im Gommersheimer Wald aussuchen. Dieser wird dann mit der Überschrift „Unsere Hundertjährigen“ sowie dem Gommersheimer Ortswappen versehen. Beides wird in Stein gemeißelt den Findling zieren. Auf Messingtafeln werden der Vor- und Zuname sowie das Geburtsjahr angebracht. Auch in Gommersheim gilt nun die neue Satzung über die Erhebung von Erschließungsbeiträgen, die sich an der Mustersatzung des Gemeinde- und Städtebundes Rheinland-Pfalz orientiert. Wurde die Satzung in anderen Gemeinden der Verbandsgemeinde Edenkoben innerhalb von Minuten verabschiedet, gab es im Gommersheimer Rat Diskussionsbedarf. Nicht zuletzt der Fraktionsvorsitzende der BGL, Volker Degen, sprach einige Punkte an, die entgegen der früheren Regelung den Bewohnern unter Umständen zum Nachteil gereichen könnten. So monierte er den möglichen Erschließungsaufwand für Bauherren, deren Grundstück gar nicht direkt an der zu erschließenden Straße liegt, die aber dennoch zur Zahlung von Beiträgen heran gezogen würden. Auch die Berechnung der Anzahl von Geschossen sowie der Gebäudehöhen anhand der First- oder Traufhöhe könnten nun sehr unterschiedlich ausfallen, so Degen. Letztlich wurde die Satzung dann aber doch mit elf Ja- bei zwei Gegenstimmen und einer Enthaltung angenommen. Eine Änderung gibt es in der SPD-Fraktion. Der bisherige Vorsitzende Matthias Degen hat die Führung zum 1. Juli an Michael Degen abgegeben. Der 47-jährige gab keine besonderen Gründe für seine Entscheidung an, das Amt in die Hände seines fünf Jahre jüngeren Namensvetters zu legen. „Um allen möglichen Spekulationen entgegen zu wirken: Ich habe das Amt nun sechs Jahre inne gehabt und mir gedacht, es sollte nun ein jüngerer übernehmen. Nicht mehr und nicht weniger“, so Matthias Degen. Barbara Haag(GBL) trug vor, dass sie sich hinsichtlich der Gestaltung der Straßenteiler und Verkehrsinseln mit dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Verbindung gesetzt habe. Die Vorstellungen gingen aber leider sehr weit auseinander. Außerdem sei es sehr schwierig, den zuständigen Sachbearbeiter zu erreichen, weswegen sich ihre Bemühungen sehr in die Länge zögen. Der Dorfchef ergänzte, dass dem LBM immer mehr daran gelegen sei, Arbeiten auf die Gemeinden zu delegieren, so unter anderem auch die Pflege von Bäumen an Plätzen im Ort. Die Gestaltung werde vom LBM vorgenommen, nach dessen Vorgaben, doch die Folgearbeit bleibe in die Verantwortung der Gemeinde“, machte Anton seinem Unmut Luft. Für die Spielplätze wurden vier Schilder bestellt, auf denen der Name, die Öffnungszeiten und die Ansprechpartner bei der Verwaltung ersichtlich sein sollen. (lam)

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