SÜW Tourismus: Mehr Gäste als im Vorjahr

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Das Gastgewerbe aus dem Landkreis SÜW ist nach den Einschränkungen in der Pandemie wieder auf dem richtigen Weg.

So wurden 2022 deutlich mehr Übernachtungen gezählt als im Vorjahr, wie die Geschäftsführerin des Vereins SÜW, Uta Holz, in der jüngsten Sitzung des Kreistages berichtete. Der Spitzenwert wurde im September erreicht, damals haben rund 99.200 an der Weinstraße genächtigt. Die endgültigen Zahlen für 2022 stehen zwar noch nicht fest. Klar ist aber, dass die Werte aus 2019, also der Vor-Corona-Zeit, nicht erreicht werden. Dies sei in erster Linie auf die neu angelegte Statistik zurückzuführen, sagte Uta Holz.

So weist das Statistische Landesamt seit 2021 zwar auch Zahlen von Campinganlagen aus, aber keine mehr von Betrieben, die weniger als zehn Betten haben. Im Jahr 2019 wurden die Übernachtungen von rund 830 Betrieben gezählt, im Jahr 2022 wurden nur noch rund 180 berücksichtigt. Uta Holz zufolge wurde die Statistik auch deshalb geändert, um die Zahlen besser mit denen aus anderen Bundesländern vergleichen zu können, die schon seit Längerem Kleinstvermieter für ihre Statistik nicht mehr beachten.

Fokus auf Einheimischen

Bei ihrem Vortrag betonte Uta Holz zudem, dass sich im Bereich Marketing der Fokus geändert habe. Entscheidend sei nicht mehr primär, Menschen in die Region zu locken. Entscheidend sei auch, wie der Tourismus von den Einheimischen aufgenommen wird beziehungsweise die Frage, ob und wie der Tourismus akzeptiert und gefördert werden kann, Stichwort Destinationsmanagement.

So wurde in der Corona-Zeit, als mehr Menschen im Inland Urlaub machten und damit auch in die Südpfalz strömten, der damit einhergehende höhere Autoverkehr im Pfälzerwald kritisch bewertet, wie Uta Holz anmerkt. Auch das Thema Nachhaltigkeit spiele eine größere Rolle, beispielsweise bei Weinfesten.

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