Kreis Südliche Weinstraße „Stadt gesegnet mit Schulen“

Birthe Kunze-Bergs im Gespräch mit Innenminister Roger Lewentz.
Birthe Kunze-Bergs im Gespräch mit Innenminister Roger Lewentz.

«EDENKOBEN.» Die SPD-Kandidatin für die Wahl des Edenkobener Stadtbürgermeisters, Birthe Kunze-Bergs, hatte am Donnerstag zu einer Infoveranstaltung zum Thema „Stadtentwicklung“ in den Wappensaal der Stadt eingeladen. Als Gesprächspartner war der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz (SPD) angereist. Schätzungsweise 80 Interessierte waren gekommen.

Zu Beginn stellte Birthe Kunze-Bergs die Frage: „Wie können wir Edenkoben in Zukunft noch besser machen?“ Sie lobte die Landesregierung, die in den vergangenen Jahren einige Millionen Euro für die Stadtkernsanierung nach Edenkoben habe fließen lassen. „Heute sieht man auch, dass sich hier etwas getan hat. Als ich vor neun Jahren hierher kam, war das noch anders“, betonte die SPD-Kandidatin. „In diese Region fährt man gerne. „Der Kreis Südliche Weinstraße ist ein wunderbarer Landkreis“, sagt Roger Lewentz. Der rheinland-pfälzische Innenminister hat Erfahrungen als Kommunalpolitiker gesammelt. Zwölf Jahre war der Sozialdemokrat Ortsbürgermeister seiner Heimatgemeinde Kamp-Bornhofen im Rhein-Lahn-Kreis. Lewentz sagte, dass das Engagement von kleinen Städten wie Edenkoben sehr wichtig für die Entwicklung des Landes sei. „Stillstand ist Rückstand, das gilt nicht zuletzt für die Stadtentwicklung.“ Eines der Projekte, das sie in Edenkoben angehen wolle, wenn sie am 18. März zur Stadtbürgermeisterin gewählt werden sollte, sei die Entwicklung des Ludwigsplatzes, sagte Kunze-Bergs. Lewentz fügte an, dass in Edenkoben bereits das ein oder andere Glasfaserkabel verlegt worden sei, es fehle jedoch noch an Hotspots, also an Orten, an denen es frei zugängliches Internet gibt. Bis 2025 solle aber jedes Haus im Land einen Glasfaseranschluss haben, erklärte der Innenminister. Er lobte die sehr guten Bildungsmöglichkeiten in der Stadt, die mit vielen Schulen gesegnet sei und damit deutlich besser dastehe als manche Großstadt. Kunze-Bergs betonte, dass ihr der Ausbau der Kindergärten, aber auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum am Herzen liege. Auch ein Verkehrskonzept zur Entlastung der Innenstadt stehe auf ihrer Agenda. Dazu will sie zu einem „Runden Tisch“ mit anderen Stadtpolitikern aufrufen, um gemeinsam nach Lösungen zu suchen. In der anschließenden Diskussion drehten sich die Fragen der Zuhörer um die städtische Infrastruktur, das Aufstellen von E-Zapfsäulen bei Supermärkten oder um Poller zur Verkehrsberuhigung. Eine Bürgerin wünschte sich in Sachen Poller eine Gesamtlösung für die Stadt Edenkoben und nicht nur für einzelne Straßen. Darauf meinte Kunze-Bergs: „Mit diesem Anliegen sprechen sie mir aus dem Herzen.“ Auf die Frage, wie sich die SPD-Kandidatin die Zusammenarbeit mit den Edenkobener Bürgern vorstelle, sagte sie: „Nah an den Bürgern dran sein, nicht nur alles vom Stadtrat machen lassen, sondern im Vorfeld von Entscheidungen mit den Einwohnern sprechen. Wir haben hier in Edenkoben schlaue Köpfe, deren Wissen will ich mir zunutze machen.“ Auch das Entsetzen eines Bürgers über den Abriss von alten Gebäuden nahm sie auf. „Auch hier will ich künftig gegensteuern.“

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