Offenbach Queichtalhalle mit neuen Nutzungsmöglichkeiten

Zahlreiche Gäste waren zur Einweihung in die Queichtalhalle gekommen.
Zahlreiche Gäste waren zur Einweihung in die Queichtalhalle gekommen.

Die Queichtalhalle hat ein neues Foyer. Dessen Sanierung war nötig, damit die Vereine bei Veranstaltungen weiterhin einen Ausschank dort organisieren können. Im Zuge dessen wurden noch andere Arbeiten erledigt.

Verbandsbürgermeister Axel Wassyl (parteilos) hatte in das Foyer der Queichtalhalle Offenbach eingeladen, um den neu gestalteten Eingangsbereich zu präsentieren. Doch zu diesem erfolgreichen Bauprojekt gehört weitaus mehr.

Anlass des Aus- und Umbaus war nicht zuletzt der Zustand der über 40 Jahre alten Toilettenanlagen. Das Projekt wurde allerdings dann in Angriff genommen, als wegen Brandschutzmängeln im Foyer Handlungsdruck entstand. Schließlich hatte es sich im Laufe der Jahre ergeben, dass es im östlichen Teil des Foyers einen Ausschank bei Veranstaltungen gab, was bei der Einweihung der Halle 1982 noch nicht der Fall war. Später wurden zu Handballspielen und Turnieren zu diesem Zweck Tische aufgestellt, ebenso Kühlschränke und eine Theke, womit ein stationärer Ausschankbereich entstand. Dies war für die Vereine praktikabel und erleichterte deren ehrenamtliche Arbeit. „Für den Fortbestand des Ausschanks gab es also dringenden Handlungsbedarf“, stellte Axel Wassyl fest.

Was in das Projekt investiert wurde

So wurde nicht nur der Gebäudeteil im Innenbereich saniert und energetisch auf den aktuellen Stand gebracht, auch der Grundriss wurde den Anforderungen angepasst und optimiert: Ein Lagerraum wurde angebaut, der Ausschankbereich von Osten nach Westen verlegt und die Toiletten im Osten der Halle gebaut. Zudem kann das Foyer durch den Anschluss an das Kalte Nahwärmenetz aus erneuerbaren Quellen beheizt werden.

Axel Wassyl blickte zurück auf den Abschluss des ersten Bauabschnitts im Sommer 2017, der die Sanierung des Umkleidetraktes mit Erneuerung der Technik und der sanitären Anlagen umfasste. Die Baukosten hierfür hatten bei 810.000 Euro gelegen. Rund 560.000 Euro waren für den zweiten Bauabschnitt eingeplant, dessen Planungen das Architekturbüro im Januar 2018 aufnahm. Eine angepasste Kostenberechnung im August 2020 kam dann auf Kosten von 1,2 Millionen Euro. Wenn in den nächsten Tagen und Wochen alle Schlussrechnungen vorliegen werden, wird die Maßnahme den Verbandsgemeindesäckel mit rund 1,4 Millionen Euro belasten. Eine Folge der speziell in den letzten beiden Jahren explodieren Kosten auf dem Bausektor.

Baubeginn war im Juni 2021. Die für Mai 2022 anvisierte Fertigstellung verzögerte sich um rund ein Jahr, was vor allem am Fachkräftemängel, aber auch Engpässen bei der Lieferung benötigter Baumaterialien lag. Die Folgen von Corona spielten ebenfalls eine Rolle. Gerade auch wegen der langen Verzögerung bedankte sich der Bürgermeister bei den Vereinen für deren große Geduld.

Kreisbeigeordneter Georg Kern (CDU) sprach von einem soliden Bauwerk, das optisch sehr ansprechend sei. Er lobte das energetische Vorgehen beim Bau, in eine sehr zukunftsorientierte Sporthalle. Abschließend wünschte sich Axel Wassyl eine pflegliche Behandlung der gesamten Sportanlage. Besonders aber hoffe er darauf, in der Queichtalhalle auch weiterhin viele sportliche Erfolge feiern zu können.

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