Kreis Südliche Weinstraße Nutzungskonzept für Klingbachhalle

Mit einer Gedenkminute für die Opfer des Flugzeugabsturzes über den französischen Alpen eröffnete der Ortsgemeinderat Klingenmünster die Märzsitzung, bevor die Tagesordnung überwiegend einstimmig abgearbeitet wurde. Zu den wichtigsten Punkten gehörten die Nutzung der Klingbachhalle und Sanierungsarbeiten in der Friedhofshalle und der Gymnastikhalle der August-Becker-Grundschule.

Ohne Nutzungsentgeld kann die Ökumenische Nachbarschaftshilfe auch weiterhin die Klingbachhalle für das monatliche gemeinsame Essensangebot für jedermann nutzen, entschied einstimmig das Gremium. Für die drei Ratsfraktionen lobten sowohl Herbert Schöffel (FWG) als auch Patrik Hummel (SPD) und Roland Rothhaß (CDU) das Engagement der Nachbarschaftshilfe: „Das gemeinsame Mittagessen ist eine sinnvolle Sache, ein Treffpunkt gerade auch für ältere Mitbürger.“ Einen Kellerraum wird den Schoppensängern als Lager- und Übungsraum zur Verfügung gestellt. Den Raum wollen sie in Eigenleistung sanieren. „Es gibt weitere Anfragen von Vereinen nach Räumlichkeiten, denen wir auch nachkommen müssen“, sagte Beigeordnete Sabine Anklam, zu deren Aufgabenbereich die Belange der Klingbachhalle zählen. Beigeordneter Hans-Peter Bauer regte an, ein Nutzungskonzept für die Halle zu erstellen. In einem nächsten Sanierungsabschnitt sei im Haushalt die Errichtung einer Behindertentoilette und die Erneuerung der bestehenden Toilettenanlagen eingeplant, versicherte Ortsbürgermeister Erwin Grimm. Für rund 40.000 Euro beabsichtigt die Gemeinde, die Friedhofshalle zu renovieren. Diesem Vorhaben und der durch die Verbandsgemeindeverwaltung erstellten Kostenaufstellung stimmte das Gremium einstimmig zu. Die Arbeiten werden nun ausgeschrieben. Bereits abgeschlossen ist für 15.000 Euro die Erneuerung der Kunstverglasung an der Nordseite. Es sollen Elektroarbeiten, Malerarbeiten im Innen- und Außenbereich, eine Toilettensanierung und die Ausbesserung des Bodenbelages erfolgen. Auch eine neue Beschallung ist im Haushalt eingeplant. Alle Vorhaben wurden vom Friedhofsausschuss als dringend notwendig erachtet. Die Gemeinde beabsichtigt, die Grabstätte der Eltern des Heimatdichters August Becker als Ehrengrab zu erhalten. Die maroden Sandgrabsteine sollen dafür von einem Bildhauer restauriert werden. Für den Austausch der östlichen Fensterfront in der Gymnastikhalle der Grundschule beauftragte der Rat das Architekturbüro Jens Huck mit der Ausschreibung für die Arbeiten, die spätestens in den Herbstferien abgeschlossen werden sollen. Grimm informierte, dass rechtzeitig zum Start in den Frühling die vier Stelen an den Ortseingängen in neuem Glanz erstrahlen und auf den Gewinn der Goldmedaille beim Landeswettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ hinweisen. Zur geplanten Verschönerung der Dorfeingänge mit Reben spendeten die Schoppensänger vom Karnevalverein der Gemeinde 500 Euro. Der Rat stimmte der Spendenannahme zu. „Die Schoppensänger engagieren sich in vielfältiger Weise für unseren Ort“, lobte Grimm. Im vorhabenbezogenen Bebauungsplan „Bahnhofstraße“ mit drei Grundstücken zwischen der Bebauung nördlich der Bahnhofstraße und südlich der Straße „Im Wiesengrund“ nahm der Rat die Ergebnisse der öffentlichen Auslegung zur Kenntnis und stimmte dem Durchführungsvertrag und der Satzung zu. (chf)

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