Kreis Südliche Weinstraße Münzstube im Dorfmuseum

Im Pfiesterhaus soll sich alles ums Geld drehen.
Im Pfiesterhaus soll sich alles ums Geld drehen.

Das gemeindeeigene Dorfmuseum Rohrbach, das in dem restaurierten Fachwerk-Pfiesterhaus aus dem 16. Jahrhundert eingerichtet ist und das ein Förderverein betreut, wird im kommenden Jahr um eine Attraktion reicher. In Zusammenarbeit mit der Uni Heidelberg soll bis Herbst 2019 im Museum eine Münzstube eingerichtet sein.

Fritz Schaurer, der als Vorsitzender des Fördervereins Pfiesterhaus schon immer ein Herz für die Numismatik hat, plant eine Ausstellung über Münzen und Papiergeld, das in der näheren Umgebung von Rohrbach im Umlauf war. Er will damit – wie er in einem Gespräch mit der RHEINPFALZ sagte – vor allem jüngeren Besuchern des Museums verdeutlichen, was in längst vergangenen Zeiten an Geld verdient wurde und was man dafür kaufen konnte. In seiner jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat eine Spende des Fördervereins in Höhe von 5000 Euro angenommen. Das Geld wird an die Universität Heidelberg weitergeleitet und steht dort auf einem eigens für dieses Projekt eingerichteten Konto zur Verfügung. Nach den ersten Gesprächen mit der Uni Heidelberg zeichnet sich für Rohrbach eine Dauerleihgabe ab. Einzelheiten konnte Schauer nicht nennen. „Wir sind erst im Anfangsstadium.“ Das Dorfmuseum ist auch für Kinder geeignet, um ein Bild über dörfliches Leben vergangener Tage zu gewinnen: Wie früher die „gute Stube“, die Schlafkammer, die Küche und die Schulstube eingerichtet war. Auch eine komplette Schuhmacherwerkstatt sowie eine Schmiede sollen zu sehen sein. Oder Erzeugnisse der im 19. Jahrhundert in Rohrbach ansässigen Steinzeugfabrikation. In einem anderen Teil des Museums soll sich dann alles ums liebe Geld drehen. Münzen und Papiergeld aus vergangenen Tagen werden in einer Dauerausstellung präsentiert.

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