Kreis Südliche Weinstraße „Hameckermarkt ein Riesenerfolg“

Premiere hat der Hameckermarkt im April gefeiert, zum siebten und letzten Mal in diesem Jahr ist er am morgigen Freitag ab 15 Uhr rund um die Marktkirche. „Die Besucherzahlen sprechen für sich“, sind Susanne Schultz und Fred-Holger Ludwig mit dem Zuspruch zufrieden. „Dieser Markt hat die Funktion, die ein Markt haben sollte: Kommunikation, Vernetzung, Atmosphäre, Spaß und Geschäfte“, ist die Bilanz von Schultz nach dieser ersten Saison. Es gab viel Gezerre, bis Einigkeit bei allen Beteiligten herrschte und die Bedenken der traditionellen Marktbeschicker ausgeräumt waren. Inzwischen bleiben fast alle, die bereits um sieben Uhr morgens da sind, auch bis 18 Uhr, wenn der Hameckermarkt, der um 15 Uhr öffnet, schließt. „Es war richtig, den Frischemarkt morgens zu belassen“, bilanziert der Stadtbürgermeister. Seit dem ersten Hameckermarkt im April sei es jedes Mal „rappelvoll“ gewesen, berichtet Susanne Schultz. „Die Organisation war viel Arbeit“, sagt sie. Tische und Stühle, deren Transport das Gartenbauamt übernommen hat, wurden rund um die Marktkirche aufgestellt und ehrenamtlich hübsch dekoriert, Musiker unterhielten die Gäste gegen eine Spende, die Grundschüler haben gesungen. 25 bis 30 Stände mit unterschiedlichsten Angeboten, regionalen Produkten und Produkten mit historischem Bezug, präsentierten ihre Ware. „Es war eine schöne Atmosphäre, viele haben den Marktplatz jetzt anders wahrgenommen und viele haben sich nach dem ersten Mal auf dem Markt verabredet“, so Schultz. Seinen Namen hat er vom Uznamen der Bad Bergzaberner „Hamecker“, für den es historisch keine gesicherte Erklärung gibt, der aber zunächst in Gestalt von Bernhard Schmitt vom „Kaffeefleck“ beim ersten Hameckermarkt, dann von René Arneton aus Landau verkörpert wurde. „Er hat es spitze gemacht“, finden die Zentrumsmanagerin und der Stadtbürgermeister. In weißem Landsknechthemd, das künftig auch genäht und verkauft werden soll, war er Mundschenk für Hamecker- oder Karolinenwein, Unterhalter für die Gäste und derjenige, der den Markt eröffnet und geschlossen hat. Glücklich ist Susanne Schultz auch über die Vernetzungen, die durch den Hameckermarkt geschaffen wurden. „Die Schule hat sich mit der Wein-AG eingebracht und mit einem Stand, an dem ,Pausenbrote’ verkauft wurden, der Imkerverein war eingebunden, ein Geschäftsmann ist mit einem Bauchladen über den Markt gegangen“, schildert Schultz nur einige Beispiele. Auch die protestantische Kirchengemeinde habe mitgemacht, die Kirche sei geöffnet gewesen, ein geistlicher Impuls sei nach dem Ende des Marktes angeboten worden. Auch das kulinarische Angebot war vielfältig, Spezialitäten vom Häppchen bis hin zu kleinen Mahlzeiten fanden Abnehmer. „Wir hatten alle Spaß, die Musik hat gepasst, es war ein schöne Stimmung“, sind sich Fred-Holger Ludwig und Susanne Schultz einig. Und die Zentrumsmanagerin freut sich besonders, dass es auch erfolgreiche Investorengespräche auf dem Markt gab. Für den Stadtbürgermeister und Arzt ist der Hameckermarkt ein Indiz dafür, das „Bad Bergzabern von der Intensivstation auf die Normalstation verlegt“ wurde. „Jetzt kommt die Reha“, so Ludwig zur Stadtentwicklung, die in seinen Augen Fahrt aufnimmt. Der Hameckermarkt sei ein Riesenerfolg, der auch den Zusammenhalt in der Stadt gezeigt habe, meint Ludwig.

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