Kreis Südliche Weinstraße Bad Bergzabern stimmt gegen den Trend

500.000 Wahlberechtigte waren am Sonntag aufgerufen, bei den Presbyteriumswahlen der Evangelischen Kirche der Pfalz ihre Stimme für ihr örtliches kirchenleitendes Gremium abzugeben (wir berichteten auf Seite 1 und „Südwest“). Ein Überblick über die Abstimmungsergebnisse aus dem Verbreitungsgebiet des „Pfälzer Tageblatt“.

Kirchenbezirk Landau

Im Kirchenbezirk Landau gaben 31,5 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme ab, 2008 waren es noch 34,75 Prozent. 77,6 Prozent davon nutzten die Briefwahl, um die 215 Presbyter zu bestimmen. Die Quote der Erstwähler lag bei 25,2 Prozent. Hinter Hofstätten als Gemeinde mit der höchsten Wahlbeteiligung im Dekanat und der ganzen Pfalz mit 77,92 Prozent folgten die Gemeinden Wollmesheim mit 60,8 Prozent, Spirkelbach mit 59,4 Prozent, Hochstadt mit 58,9 Prozent, Frankweiler mit 55,3 Prozent, Nußdorf mit 55,1 und Wilgartswiesen 53,8 Prozent). In Albersweiler lag die Wahlbeteiligung bei 40,6 Prozent, in Dernbach-Ramberg bei 32,4, in Eußerthal bei 33,7, in Birkweiler bei 41,4 und in Annweiler bei 30,6 Prozent. Des Weiteren beteiligten sich 41,4 Prozent in Am Hainbach-Böchingen, 44,2 Prozent in Essingen-Dammheim-Bornheim, 43,2 Prozent in Godramstein, 46,8 Prozent in Siebeldingen und 16,5 Prozent in Herxheim. In Impflingen erreichte die Wahlbeteiligung 51,8 Prozent, in Insheim 45,4 Prozent, in Queichheim 24,9 Prozent, in Mörlheim 35,6 Prozent und im Horstring 19,5 Prozent. In Landau-Mitte beteiligten sich 15,4 Prozent, auf der Wollmesheimer Höhe 28,2 Prozent, in Mörzheim 49,6 Prozent, in Leinsweiler 43,1 Prozent und in Ilbesheim 51,3 Prozent. In Offenbach gab es eine Wahlbeteiligung von 27,7 Prozent, in Rhodt von 40,6 Prozent, in Gleisweiler von 47,6 Prozent und in Rinnthal von 46,3 Prozent. Die geringste Resonanz gab es in der Kirchengemeinde Landau-Horst mit 14,3 Prozent. Kirchenbezirk Neustadt Im Protestantischen Kirchenbezirk Neustadt waren 39.756 Gemeindemitglieder aufgerufen, 167 Presbyter zu wählen, wovon 11.932 ihr Wahlrecht wahrnahmen. Dies entspricht einer Wahlbeteiligung von 30 Prozent, drei Prozent weniger als 2008. 84,9 Prozent der Wähler nutzen die Möglichkeit zur Briefwahl. Die Quote der Erstwähler lag bei 23,1 Prozent, eine Steigerung um 0,3 Prozent zum Ergebnis der Wahl 2008. Die höchste Wahlbeteiligung im Verbreitungsgebiet des „Pfälzer Tageblatt“ und zweithöchste im Dekanat erreichte die Kirchengemeinde Freimersheim-Kleinfischlingen-Großfischlingen mit 47,7 Prozent, gefolgt von Altdorf-Böbigen-Duttweiler mit 44,3 Prozent. In Edenkoben lag die Wahlbeteiligung bei 36,4 Prozent, in Gommersheim-Freisbach bei 38,9 Prozent und in Maikammer bei 22,6 Prozent. Kirchenbezirk Bad Bergzabern Der Kirchenbezirk Bad Bergzabern konnte bei den Presbyteriumswahlen die Wahlbeteiligung leicht steigern und belegt mit 42,3 Prozent (41,8 Prozent 2008) Platz zwei unter den 19 Dekanaten der evangelischen Kirche der Pfalz. Die gute Wahlbeteiligung führt Dekan Dietmar Zoller auf die ländliche Struktur, aber auch auf die Überschaubarkeit des Kirchenbezirks zurück. Die höchste Wahlbeteiligung gab es mit 62,3 Prozent in Dierbach, gefolgt von Niederhorbach (58,9), Klingen (57,4), Pleisweiler-Oberhofen (52), Heuchelheim (50,3), Dörrenbach-Oberotterbach (50,1), Gleiszellen-Gleishorbach (49,7), Göcklingen (49,6), Schweigen-Rechtenbach (47,3), Barbelroth-Oberhausen (47,1), Billigheim-Ingenheim (46,4), Vorderweidenthal (45,7), Rohrbach (45), Minfeld-Winden (45), Kapellen-Drusweiler (42,5), Freckenfeld (40,5), und Klingenmünster (39,4). Die geringste Wahlbeteiligung gab es in Bad Bergzabern (32,7), Dimbach (30,5) und Niederotterbach (22). Von den Erstwählern beteiligten sich 32,4 Prozent an der Wahl. 134 Presbyter wurden gewählt, 77 Frauen und 57 Männer. Jüngster Presbyter ist der 22-jährige Daniel Leonhard aus Klingen, mit 81 Jahren ist Ilse Rapp aus Billigheim-Mühlhofen die älteste Presbyterin.

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