Kreis Südliche Weinstraße Bürger sind mit im Boot

Für Starkregenereignisse wie im Juli in Kaiserslautern will Klingenmünster gewappnet sein.
Für Starkregenereignisse wie im Juli in Kaiserslautern will Klingenmünster gewappnet sein.

Klingenmünster ist die ersten Ortsgemeinde in der Verbandsgemeinde Bad Bergzabern, die sich für die Erstellung eines Hochwasser- und Starkregenvorsorge-Konzepts entschieden hat. In einer ersten Versammlung bekamen die Bürger die Möglichkeit, sich über diese vom Land mitfinanzierte Maßnahme zu informieren.

Das Informations- und Beratungszentrum Hochwasservorsorge Rheinland-Pfalz „ibm“ begleitet und fördert solche Vorsorgemaßnahmen für den Hochwasserschutz. „Schon oft kam es nach Starkregen vor allem im Ortskern zu Überschwemmungen. Deshalb gilt es Vorsorge zu treffen, seitens der Ortsgemeinde ist aber auch die Eigenvorsorge der Bewohner ist wichtig. Gerade das letzte Jahr hat gezeigt, dass nicht jedes Hochwasser beherrschbar ist“, sagte Ortsbürgermeister Erwin Grimm. „Das Feedback der Bevölkerung ist wichtig für die Erstellung eines Maßnahmekatalogs“, betonte Martin Rutschmann vom Ingenieurbüro Dilger in Dahn. Ziel des Konzeptes sei es, besser auf die künftige Starkregenereignisse vorbereitet zu sein. Er zeichnete neben generellen Möglichkeiten zur Verbesserung der Gefährdungssituation auch die Knackpunkte auf, die bei Starkregen in der Ortslage immer wieder für Schwierigkeiten und Wasserschäden sorgen. Gemeinsam mit Kai Biehler von der Verbandsgemeinde-Verwaltung hatte Rutschmann sich in Klingenmünster die kritischen Bereiche angesehen und in seine Unterlagen eingearbeitet. Wichtig seien Rückhaltemaßnahmen bereits vor dem Ortsgebiet, gerade westlich im Bereich des Klingbaches. Die Wassermassen des Klingbaches sollen gedrosselt in die Ortslage geleitet werden können und dann schnellstmöglich abgeführt werden. Aber auch die Wartung des Kanalsystems müsse ständig überprüft werden. „Es ist wichtig, die Prioritätenliste baldmöglichst umzusetzen. Was mit geringen Mitteln machbar ist, muss schnell gelöst werden“, sagte Kai Biehler. „Hochwasserschutz hat eine hohe Priorität. Deshalb bin ich guter Dinge, dass Klingenmünster mit finanzieller Unterstützung des Landes rechnen kann“, so Rutschmann. Das vorgestellte Maßnahmenpaket soll nun durch Anregungen der Teilnehmer ergänzt und bei einer zweiten Bürgerbeteiligung vorgestellt werden.

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