Kreis Südliche Weinstraße „50 Mitarbeiter aus zehn Nationen“

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RHODT. Das im Jahr 2004 erbaute und 2011 erweiterte Wohlfühlhotel Alte Rebschule ist beim Landeswettbewerb zum „Gastgeber des Jahres 2016“ auserkoren worden. Über die von der Rheinland-Pfalz Tourismus GmbH, dem Deutschen Hotel- und Gaststättenverband, der rheinland-pfälzischen Industrie- und Handelskammer verliehene Auszeichnung unterhielt sich Michael Reuter mit der Juniorchefin Sonja Schäfer.

Wer kam auf die Idee, bei diesem Wettbewerb mitzumachen?

Bereits 2011 hatten wir uns um den Titel „Gastgeber des Jahres“ beworben und den dritten Platz belegt. Schon damals haben wir uns darüber gefreut und es war Ansporn für uns, unsere Arbeit noch besser zu machen. Daher habe ich initiiert, dass wir uns um den Titel „Gastgeber des Jahres 2016“ bewerben. Wussten Sie, wann die Tester kommen? Kamen sie inkognito? Nach unserer Anmeldung zum Wettbewerb „Gastgeber des Jahres 2016“ bekamen wir einen Fragenkatalog zu den Themenschwerpunkten: Betriebsleitung, Mitarbeitermanagement & Nachwuchsförderung, Qualität sowie Marketing & Vertrieb. Diese wurden von uns ausführlich beantwortet und mit Beispielen und Bildern belegt. Diese Ausarbeitung wurde von der Jury gesichtet und bewertet. Danach waren in unserer Kategorie, der 4 & 5* Hotels, vier Betriebe nominiert. Diese wurden von einer Jury besucht. Sie hat sich vorher angekündigt und wollte eine 90-minütige Präsentation des Hotels erleben. Zu diesem Termin war nicht nur die Geschäftsleitung da, sondern das gesamte Wohlfühlteam, bestehend aus 50 Mitarbeitern aus zehn Nationen. Alle haben an der Präsentation mitgewirkt. Welche Kriterien gaben Ihrer Ansicht nach den Ausschlag? Die Jury war beeindruckt vom Auftreten der Mitarbeiter. Sie hat bei ihrem Besuch festgestellt, dass die schriftliche Bewertung mit der Realität übereinstimmt. Die Juroren konnte die Herzlichkeit der Mitarbeiter spüren, sie haben die hervorragende Atmosphäre in unserem Team erlebt und wurden überzeugt, dass der Name unseres Hotels, nämlich Wohlfühlhotel, nicht nur für die Gäste Programm ist, sondern auch für die Mitarbeiter. Seit der Bekanntgabe des Ergebnisses sind fast zwei Monate vergangen. Welche Reaktionen gab es? Viele unserer Partner und Stammgäste haben uns gratuliert. Natürlich war auch schon der eine oder andere neugierige Besucher hier. Es ist immer wieder zu hören: „Wie schön, dass Ihr gewonnen habt, denn Ihr habt es wirklich verdient.“ Ich freue mich vor allem für unser Team, denn es ist eine schöne Bestätigung für unsere geleistete Arbeit und natürlich auch Ansporn für die Zukunft. Hat sich durch den Titel etwas an der Auslastung Ihres Hauses geändert? Dies war nicht unser Ansporn, um uns für diesen Titel zu bewerben. Wir wollten die Bewerbung nutzen, unsere eigenen Leistungen zu überprüfen und unsere Arbeit zu reflektieren. Um eine Aussage bezüglich der Auslastung treffen zu können, ist es noch etwas früh. Bis jetzt waren wir in der Hauptsaison, in der unser Haus sowieso sehr gut gebucht ist. Die Auszeichnung gilt ja noch für die nächsten zwei Jahre. Lassen wir uns überraschen. Was wollen Sie noch verbessern? Das ist ein ständiger Prozess. Zum einen arbeiten wir permanent mit unseren Mitarbeitern, um diese weiterzuentwickeln. So sind wir derzeit dabei, systematische Mitarbeitergespräche einzuführen, und wollen im nächsten Jahr unsere Zertifizierung „Servicequalität Deutschland“ auffrischen. Das sind die sogenannten weichen Faktoren. Bezüglich der Hardware haben wir dieses Jahr unsere TV-Geräte in den Gästezimmern ausgetauscht und sind gerade dabei, in Zusammenarbeit mit einer Designerin neue Kleidung für Service- und Rezeptionsmitarbeiter zu schneidern. Weiterhin wollen wir „Rebschüler“ täglich gute Arbeit leisten, um unsere Gäste immer wieder aufs Neue zu verwöhnen. Zur Person Sonja Schäfer wurde im Februar 1977 in Neustadt geboren. 1983 bis 1987 Grimm-Grundschule Diedesfeld, 1987 bis 1993 Realschule Edenkoben, 1993 bis 1995 Höhere Berufsfachschule für Wirtschaft, Landau (Abschluss: Fachabitur), 1995 bis 1998 Ausbildung zur Hotelfachfrau im Hotel Hirschen im Glottertal/Schwarzwald, 1998 bis 1999 Hotelfachfrau im White Hart Hotel, Lincoln/Großbritannien, 1999 bis 2003 Studium der Betriebswirtschaft mit verschiedenen Praktika im In- und Ausland (Abschluss: Diplom-Betriebswirtin, FH), 2003 und 2004 Restaurantleiterin im Gasthaus Sesel, Rhodt, seit 2004 Gastgeberin im Wohlfühlhotel Alte Rebschule, Rhodt .

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