Kreis Kusel Zuschauer ganz nah dran

91-88616242.jpg

Wolfstein. Gut verkauft hat sich der TTC Aschbach als Ausrichter des Top-Zwölf-Turniers am Sonntag in der Schulturnhalle in Wolfstein. Sportlich lief es für Lasse Becker, den einzigen Starter aus dem Kreis Kusel in der Jugendklasse eher bescheiden. Ein gutes Ergebnis erzielte Nico Steinmann vom TTC Herschweiler-Pettersheim in der Schüler-B-Gruppe.

Selbstkritisch zeigte sich Lasse Becker, der aus Brücken stammt und für die TSG Kaiserslautern spielt, nach dem Turnier: „Heute habe ich einen schlechten Tag erwischt und gar nicht gut gespielt.“ So verfehlte er auch sein angepeiltes Ziel, Erster oder Zweiter zu werden, recht deutlich: Am Ende sprang Rang sechs heraus, vier gewonnen Partien standen fünf verlorene gegenüber. Dass trotz eines enttäuschenden Tages nicht alles schlecht war, zeigt die positive Bilanz bei den gespielten Sätzen: 18 seiner 35 gespielten Sätze gewann Becker. Besser lief es für Nico Steinmann vom TTC Herschweiler-Pettersheim. Der Zehnjährige wollte auf keinen Fall nach der Vorrunde ausscheiden. Das hat er gepackt – und mit einem guten fünften Platz die eigenen Erwartungen sogar übertroffen. Mit einer Bilanz von 5:4 bei den Spielen und 19:15 bei den Sätzen konnte er sich in der starken Konkurrenz eindrucksvoll behaupten. Lob gab es allenthalben für den Ausrichter TTC Aschbach. Heinz Lambert, Pressewart des Pfälzischen Tischtennis Verbandes (PTTV) und am Sonntag als Oberschiedsrichter im Einsatz, war sehr zufrieden mit dem Angebot: „Es wurde eigens ein Grill aufgebaut vor der Tür, es gibt zig Kuchen und alles zu sehr humanen Preisen. Das Drumherum ist ja auch immer wichtig.“ Auch für die sportlichen Bedingungen fand er lobende Worte: „Die Halle ist sehr gut geeignet, um so ein Turnier auszutragen. Der Boden ist nicht rutschig, und es gibt viel Platz. So konnten die Zuschauer nicht nur von der Tribüne aus, sondern auch aus den Korridoren zwischen den Tischtennisplatten die Spiele nah am Geschehen verfolgen. Kritik gab es vom Oberschiedsrichter nur am Spielmodus, der vom Verband festgelegt worden war. „Die Spieler haben etliche Spiele und müssen zusätzlich noch als Zähler bei anderen Spielen helfen. Das ist eine enorme körperliche und geistige Beanspruchung und zehrt unglaublich an den Kräften“, sagte Lambert. Müde aber zufrieden war am Sonntagabend auch Carsten Keller, Jugendtrainer beim TTC Aschbach. „Ich denke, es hat alles reibungslos geklappt, und die Leute waren zufrieden.“ Kleinere Probleme hatte es nur mit der Lautsprecheranlage gegeben, „wir hatten aber noch eine in Aschbach und konnten so das Problem schnell lösen“. In Wolfstein ist alles bereit, um am kommenden Sonntag wieder Gastgeber zu sein: Dann wird das Turnier fortgesetzt, die Gruppen Schüler A und C kommen zum Zug. Die Turnierorganisation übernimmt am Sonntag der TTC Jettenbach. Die Aschbacher Tischtennisspieler lassen es nach dem Kraftakt beim Top-Zwölf-Turnier etwas beschaulicher angehen und richten am Freitag ein Gauditurnier bei der eigenen Kerwe aus; mit verschiedenen Spielvarianten, beispielsweise größeren Bällen, Schlägern ohne Belag und sogar bei Schwarzlicht. |mala

x