Fußball Torspektakel im Spitzenspiel in Pfeffelbach

Sebastian Jung, Stürmer der SG Pfeffelbach/Konken, beim Kopfball. Florian Schilling, Torhüter des SV Kaulbach-Kreimbach, der sic
Sebastian Jung, Stürmer der SG Pfeffelbach/Konken, beim Kopfball. Florian Schilling, Torhüter des SV Kaulbach-Kreimbach, der sich später verletzte und ausgewechselt werden musste, konnte den Ball abwehren.

Spiel der Woche: Unaufhaltsam setzt die SG Pfeffelbach/Konken ihre imposante Siegesserie in der Gruppe 1 der C-Klasse Kusel-Kaiserslautern fort. Gegen den SV Kaulbach-Kreimbach gewann sie zu Hause mit 7:2 (3:0) und verbuchte damit den zwölften Sieg im zwölften Punktspiel.

Die SG Pfeffelbach/Konken ist nicht aufzuhalten. Auch der SV Kaulbach-Kreimbach konnte das Team von Spielertrainer Danny Stieglhofer nicht stoppen. Gegen die schnellen Stürmer des Tabellenführers fanden die Gäste einfach kein Mittel. Ihre Abwehrschwächen nutzte die SG gnadenlos aus und ging bereits in der elften Minute in Führung. Sebastian Jung konnte im Strafraum unbedrängt Maß nehmen und erzielte das 1:0. Doch Kaulbach-Kreimbach versuchte sofort zu antworten und kam auch zu einigen guten Angriffsaktionen.

So prüfte Pascal Krauth den SG-Keeper Daniel Schultheis mit einem Freistoß (15.). Und nur drei Minuten später setzte Nico Schneck mit einem tollen Steilpass Frederico Kisadi in Szene. Der Torjäger der Gäste wurde aber von Lennox Kempel im Sechzehner zu Fall gebracht. Doch der Schiedsrichter gab keinen Strafstoß. „Er hätte da einen Elfmeter pfeifen müssen“, fand Mario Gailing, der Coach des SVK. Die SG habe die Partie zwar verdient gewonnen, stellte er später in seinem Resümee fest, sein Team habe aber dem Gegner das Toreschießen viel zu leicht gemacht. „Wir haben Geschenke verteilt“, so Gailing.

Auch beim zweiten Gegentreffer sah die SVK-Abwehr nicht gut aus. Nach einem langen Ball von der rechten Seite traf Stieglhofer per Direktabnahme zum 2:0 (22.). Ein technisch schönes Tor des quirligen Außenstürmers, der die gegnerische Defensive oft vor unlösbare Probleme stellte.

Das Torjäger-Duell

Einen besonderen Reiz bekam die Partie noch durch das Duell der beiden Torjäger. Nur ein Tor trennte den SG-Stürmer Benjamin Hinkelmann von Frederico Kisadi, der bis zur vierten Nachspielminute der ersten Halbzeit mit 27 Treffern die Torschützenliste der Liga allein anführte. Da erzielte Hinkelmann das 3:0 und zog mit seinem Rivalen gleich. Profitiert hatte er von einem Stellungsfehler der gegnerischen Abwehr. So hatte er freie Bahn im Strafraum und nutzte seine Chance (45.+4).

Im Tor der Gäste stand da der Ersatzkeeper Patrick Lackas. Er hütete das Tor, da sich die Nummer eins im Kasten des SVK, Florian Schilling, bei einem Zusammenprall mit einem seiner Vorderleute so schwer am Kopf verletzt hatte, dass er vom Platz musste (39.).

Jungs Doppelpack

Auch nach der Halbzeit blieb die Defensive der Gäste anfällig. Ein grausamer Fehlpass wurde von Sebastian Jung mit dem 4:0 (58.) bestraft. Nur eine Minute nach seinem zweiten Treffer kam der Mittelstürmer erneut zur Sache. Kurz vor der Strafraumgrenze zog er ab und traf zum 5:0. Mit seinem Doppelpack hatte er alles klargemacht. Doch damit war das Torspektakel noch nicht zu Ende.

Die wenigen Zuschauer bekamen bei miesem Novemberwetter noch einige Tore geboten. Der erste Treffer der Gäste war ein Geschenk des SG-Schlussmanns. Der vertändelte einen Ball, und Krauth ließ sich diese Torchance nicht entgehen und verkürzte auf 1:5 (61.). Der Spielmacher war auch am zweiten Tor seines Teams beteiligt. Er leitete den schnellen Angriff ein, den Kevin Eble zum 2:5 vollendete (65.).

„Die beiden Gegentreffer haben mich geärgert“, bemerkte nach der Partie Danny Stieglhofer. Seine Mannschaft fühlte sich durch die beiden gegnerischen Tore noch einmal angespornt. Und so kam es zu einer turbulenten Nachspielzeit.

Jammern auf hohem Niveau

Als der Unparteiische einen Strafstoß gegen den SVK verhängte, trat Hinkelmann an und verwandelte sicher zum 6:1 (45.+7). Damit verdrängte er Kisadi vom ersten Platz der Torschützenliste und entschied das Duell der beiden Goalgetter für sich. Den Schlusspunkt setzte dann der Spielertrainer der SG. In der neunten Nachspielminute sorgte Stieglhofer mit seinem zweiten Treffer für den 7:2-Endstand. „Spielerisch war ich mit meiner Mannschaft nicht zufrieden“, erklärte er nach dem Schlusspfiff. Aber das war Klagen auf hohem Niveau.

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