Dunzweiler Photovoltaik-Freiflächenanlage soll im Herbst 2025 in Betrieb gehen

Eine Photovoltaik-Freiflächenanlage soll bei Dunzweiler errichtet werden.
Eine Photovoltaik-Freiflächenanlage soll bei Dunzweiler errichtet werden.

Wenn alles nach Plan läuft, kann die Photovoltaik-Freiflächenanlage in Dunzweiler im Jahr 2025 an den Start gehen. Dem Bebauungsplan hat der Gemeinderat einmütig zugestimmt.

Auf zwei Teilflächen von insgesamt 10,7 Hektar will die WPower GmbH aus Waghäusel einen Solarpark errichten. Die derzeit als Grünland genutzten Flächen befinden sich außerhalb der Gemeinde, unweit des Sportplatzes und der Grünschnittdeponie, an der Gemeindegrenze beziehungsweise an der Grenze zum Saarland. Sie sind – im Abstand von 30 Metern – von Wald umgeben. Die umzäunte Anlage ist nicht oder kaum einsehbar, sodass sie das Landschaftsbild nicht wesentlich stört, wie Bauleitplaner Lucas Gräf vom Odernheimer Büro Enviro-Plan ausführte.

Keine Einnahmen durch Pacht

Bei dem Gelände handelt es sich weder um ein Landschaftsschutzgebiet noch um ein Biotop oder um hochwertige landwirtschaftliche Nutzfläche – Kriterien, die bei der Auswahl eine wichtige Rolle spielen. Zu 95 Prozent gehört das Areal Privatleuten, von denen es die WPower über eine eigens gegründete Projektgesellschaft pachtet. „Im Gegensatz zu manchen Nachbargemeinden profitieren wir leider nicht von möglichen Pachteinnahmen“, bedauerte Ortsbürgermeister Volker Korst (CDU).

Die Module, die auf den zwei Teilflächen errichtet werden, sollen eine Höhe von maximal vier Metern aufweisen, die Modulunterkante liegt bei 80 Zentimetern. Voraussichtlich erzielt die Solaranlage eine Leistung von zehn Megawatt, wie Tom Schulze, Projektentwickler von WPower, auf Anfrage erläuterte. Dies bedeutet, dass sie umgerechnet 2800 Haushalte versorgen kann. Da Dunzweiler lediglich rund 1000 Haushalte aufweist, kann der überschüssige Strom weitergeleitet, sprich dem Markt zur Verfügung gestellt werden.

Nach 30 Jahren wird zurückgebaut

Die Freiflächenanlage soll 30 Jahre betrieben werden. Anschließend wird sie wieder zurückgebaut. Wie das Gelände einmal gepflegt werde, wusste Schulze noch nicht genau zu sagen. Im Regelfall werde damit ein Landwirt aus der Region beauftragt. Auch sei Schafbeweidung möglich. Unter den Modulen könnten sich übrigens „Kleinsäuger bequem bewegen“.

Nachdem der Verbandsgemeinderat bereits grünes Licht für das Vorhaben gegeben und der Gemeinderat nun dem Bebauungsplan zugestimmt hat, steht im Sommer die frühzeitige Beteiligung der Träger öffentlicher Belange auf dem Terminplan. Die Offenlage ist für das Frühjahr 2025 angepeilt. Sämtliche Anmerkungen und Eingaben gilt es dann zu prüfen. Im Sommer nächsten Jahres kann die Satzung beschlossen, im Herbst die Anlage gebaut und in Betrieb genommen werden. Je nach Herausforderungen könne das Prozedere länger oder kürzer dauern, sagt Schulze.

Die Vorteile für die Gemeinde? Projektentwickler Schulze: „Dunzweiler kann sich durch das Projekt als klimafreundliche Kommune positionieren, welche Emissionen einspart und einen relevanten Beitrag zum Gelingen der Energiewende leistet.“

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