Kreis Kusel Neujahrsvorsätze (3): Was sich drei Menschen aus dem Südkreis wünschen

Eine Wunderkerze brennt – um das Jahr 2023 zu begrüßen.
Eine Wunderkerze brennt – um das Jahr 2023 zu begrüßen.

Was wollen Sie 2024 ändern? Worauf freuen Sie sich? Und was lief 2023 so gut, dass es weitergehen soll? Wir haben im Landkreis Kusel rumgefragt. Hier sind drei Antworten aus der Verbandsgemeinde Oberes Glantal.

Der Neujahrsempfang in Waldmohr wird am 14. Januar von den EthnoChorKids und vom neugegründeten Jugendorchester musikalisch eröffnet. Mit diesem Auftritt ist bereits ein Vorsatz von Werner Braun, einer der Beigeordneten der Stadt und verantwortlich für den Bereich Kultur, verbunden: „Allen Kindern in Waldmohr soll der Zugang zu Musik, Gesang, Tanz und Sport ermöglicht werden.“ Daraus ergebe sich ein weiterer Vorsatz, nämlich die Zusammenarbeit von Stadt, Vereinen, Schulen und Institutionen weiterzuentwickeln, und „nach Möglichkeiten zu suchen, den Kulturkreis aufrechtzuerhalten“. Über die genannte Zusammenarbeit habe etwa das Jugendorchester gegründet werden können – die Trägerschaft haben die Ortsspitzen Waldmohrs und Schönenberg-Kübelbergs übernommen, die Integrierte Gesamtschule organisiere das Orchester, und die Ausbildung der Musiker übernehme die Musikschule Kuseler Musikantenland. Schließlich soll auch im Waldmohrer Stadtcafé einiges passieren. „Hier möchte ich die Treffen vom Erzählcafé bis zum monatlichen Digitalstammtisch weiter ausbauen.“

Kinderwerkstatt und Zeit mit den Töchtern

„Unser Kindergarten hat sich für das kommende Jahr vorgenommen, dass die alte Küche zu einem multifunktionalen Raum umgebaut wird“, sagt Magdalena Respondek, Leiterin der Kindertagesstätte St.Laurentius in Brücken. Der Raum könne dann als Kinderküche und Kinderwerkstatt genutzt werden. Die benötigten Mittel für die Ausstattung des Raumes seien weitgehend gesichert. Sie hofft, dass die Renovierungsarbeiten nun bald beginnen.

Die Kita soll außerdem im nächsten Jahr als Bewegungskindergarten zertifiziert werden. Die Voraussetzungen seien bereits erfüllt, versichert Respondek. Zwei Erzieherinnen hätten schon einen Trainerschein, was eine Voraussetzung für die Zertifizierung sei. Eine weitere Erzieherin werde noch eine Fortbildung absolvieren.

Mit Blick auf die Kita wünscht sie sich, dass die gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Eltern und mit den beiden Trägern, der katholischen Kirchengemeinde Heiliger Christophorus und der Ortsgemeinde Brücken, fortgesetzt wird, sagt die Leiterin. Privat habe sie sich mit ihrem Ehemann fürs neue Jahr vorgenommen, häufiger wandern zu gehen und mehr Zeit mit den erwachsenen Töchtern zu verbringen.

Gesundheit und mehr gegenseitigen Respekt

„Private Vorsätze habe ich eigentlich kaum“, sagt Klaus Schillo, ehemaliger Bürgermeister der früheren Verbandsgemeinde Glan-Münchweiler. „Meine Tochter wohnt mit Ihrer Familie in der Nähe von Hannover. Im Sommer wird mein Enkel Oskar eingeschult. Da will ich unbedingt dabei sein.“ Er habe sich vorgenommen, mit Familie und Freunden mehr Zeit zu verbringen. Gespannt sei er auch auf die neue ehrenamtliche Tätigkeit als Schöffe am Landgericht Kaiserslautern. Er sei für die Periode 2024 bis 2028 gewählt und der Wirtschaftsstrafkammer zugelost worden.

Sportlich steht für den Börsborner im neuen Jahr vor allem ein Vorhaben im Fokus: „Im Sommer will ich mit dem Rennrad den Mont Ventoux hochfahren. Dazu muss ich das Training etwas intensivieren“, sagt er. Er fahre seit drei Jahren bei der Radgruppe des TuS Börsborn mit.

Schillo wünscht sich, dass „diese schlimmen kriegerischen Auseinandersetzungen“ auf der Welt endlich ein Ende finden. Ein weiterer Wunsch von ihm: mehr gegenseitigen Respekt. „Was gerade passiert im Umgang mit Polizisten, Feuerwehrleuten und sonstigen Helfern ist für mich unerträglich“, sagt er. Zudem wünscht er sich, dass die Gesundheit erhalten bleibt, „denn Gesundheit ist nicht alles, aber ohne Gesundheit ist alles nichts“.

Werner Braun ist Kulturbeigeordneter der Stadt Waldmohr.
Werner Braun ist Kulturbeigeordneter der Stadt Waldmohr.
Magdalena Respondek ist Leiterin der Kita St. Laurentius in Brücken.
Magdalena Respondek ist Leiterin der Kita St. Laurentius in Brücken.
Klaus Schillo, ehemaliger Bürgermeister der früheren VG Glan-Münchweiler.
Klaus Schillo, ehemaliger Bürgermeister der früheren VG Glan-Münchweiler.
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