Schach Markus Müllers Kampf um den Dähnepokal
Doch in Zeitnot fand der Favorit die Lösung: Ein Turmopfer brachte den Sieg, so dass sich der Spesbacher Müller erneut in die Siegerliste eintragen konnte. „Das Turmopfer habe ich a tempo quasi aus der Hand gespielt, ich habe gespürt, dass es vielversprechend aussieht. Das war die Wende“, sagt er. Müller war vor der Saison von der SG Ramstein/Niedermohr zum Schachclub Pachmann Thallichtenberg gewechselt. Den Dähnepokal hat er seit Mitte der 1990er-Jahre nun bereits zwölf Mal auf Bezirksebene für sich entschieden. Im Jahre 2018 war er sogar bis ins Halbfinale auf Bundesebene vorgedrungen.
Den Pokalwettbewerb des Bezirks VI, zu dem Vereine aus den Kreisen Kaiserslautern, Kusel und Birkenfeld gehören, richtete der Schachclub Ramstein-Miesenbach aus. Das Turnier wurde nach Emil Dähne, dem langjährigen ehemaligen Präsidenten des Deutschen Schachbundes benannt. Der Dähnepokal ist die offizielle Pokal-Einzelmeisterschaft des Deutschen Schachbundes. Das Turnier wird im K.o.-System gespielt. 16 Schachspieler nahmen in Ramstein-Miesenbach teil.
Der Weg ins Finale
Ins Finale zog Müller durch Siege über Kevin Engels (Rammelsbach), Werner Weller (Ramstein-Miesenbach) und Dieter Schmitt (Weilerbach) ein. Bereits gegen Schmitt tat sich Müller schwer und spielte lediglich unentschieden. Blitzpartien mussten die Entscheidung bringen, in denen sich Müller mit zwei Siegen durchsetzte. Im Finale hatte er es in Uli Enkrodt erneut mit einem Weilerbacher zu tun, der sich etwas überraschend durch einen Sieg über Marcel Agne (Thallichtenberg) für das Endspiel qualifiziert hatte. Müller musste, wie im Halbfinale, erneut mächtig kämpfen, bis er schließlich nach 32 Spielzügen die Gratulation Enkrodts entgegennehmen konnte. Das „kleine Finale“ um Platz drei gewann Agne gegen Schmitt. Markus Müller hat sich hingegen für den Dähnepokal auf Pfalzebene qualifiziert. Der Wettbewerb wird im nächsten Jahr ausgetragen. Der Veranstalter steht noch nicht fest.