Tischtennis Lasse Becker: Aus Brücken in die Spitzengruppe

Lasse Becker gehört zu den besten Spielern in der Region und auch in seinem Studium in Mainz dreht sich vieles um Sport.
Lasse Becker gehört zu den besten Spielern in der Region und auch in seinem Studium in Mainz dreht sich vieles um Sport.

Lasse Becker aus Brücken ist einer der besten Tischtennisspieler der Pfalz. Seit Jahren glänzt der 22-Jährige immer wieder mit Topplatzierungen bei Turnieren des Pfälzischen Tischtennisverbandes. Für Regionalligist TSG Kaiserslautern steht er zudem an der Platte – in der Saison ist noch Luft nach oben.

Der Angriffsspieler aus Brücken, der in Mainz Sportwissenschaften studiert, hat sich kürzlich mal wieder im Einzel den Vize-Titel auf Pfalzebene gesichert. An der Seite von Nico Köhler (TSG Kaiserslautern) gewann er zudem den Doppeltitel. „Mit dem Ergebnis der Pfalzmeisterschaften bin ich grundsätzlich schon zufrieden. Ich meine, dreimal Podium und ein Titel, da kann man sich nicht wirklich beschweren. Ein bisschen bitterer war am vergangenen Wochenende die Region 7, weil ich immer noch krank bin und auch krank mitgespielt habe und vorher die Woche auch kaum trainieren konnte. Da war leider nicht mehr drin“, erklärte Becker, das aus seiner Sicht nicht optimale Abschneiden beim Qualifikationsturnier zur deutschen Meisterschaft.

Das jedoch soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass Becker mit seiner TSG Kaiserslautern II in der Regionalliga Südwest eine gute Rolle spielt. „Die Tabellenlage in der Liga ist vielleicht nicht ganz wie erhofft, gerade weil wir in der Vorrunde auch oft aus Krankheitsgründen nicht komplett waren, oder weil Felix Köhler und ich auch mal in der ersten Mannschaft aushelfen mussten“, erklärt der Brücker. Auf dem Abstiegsrelegationsrang liegt die TSG zurzeit, hat sich jedoch gegen die ungemein starke Konkurrenz bislang sehr gut gewehrt und einigen Teams ein Bein gestellt. „Ich bin zuversichtlich, dass wir in der Rückrunde auf jeden Fall die Liga halten, auch wenn sich viele Teams noch mal verstärkt haben.“

Den TTC Brücken nicht vergessen

Die Verbindung zu seinem Jugendverein lässt Ex-Herren-Pfalzmeister Lasse Becker indes nicht ganz abreißen. „Sportlich gesehen ist eher selten Kontakt. Man sieht sich aber schon ab und zu, weil auch meine Eltern und meine Schwester in Brücken spielen. Klar sind da dann auch noch Verbindungen da“, beschreibt Becker die freundschaftlichen Wege zum TTC Brücken.

Beckers Studium indes geht voran, bringt ihm auch einen Ausgleich zum Training und umgekehrt. „Studientechnisch ist das auf jeden Fall was anderes zum Tischtennis. Obwohl ich da auch sehr viel mit Sport zu tun habe“, sagt Becker der in der Freizeit gerne mit seinen Freunden unterwegs ist.

Sportlich war dann am vergangenen Wochenende Schwerstarbeit angesagt. „Das nächste Spiel wird auf jeden Fall schwer werden gegen den Aufstiegsfavoriten und Tabellenführer. Aber an einem guten Tag ist ein Punkt vielleicht drin“, hatte Becker vor der Partie erklärt und blickte dabei auch auf die knappe 4:6-Hinspielniederlage gegen den TSV Kuppingen zurück. Im Hinspiel gewann Becker sein Einzel gegen Hao Mu in vier Sätzen und fügte ihm eine von nur drei Saisonniederlagen zu.

Beim 0:10 ist auch für Becker nichts zu machen

In der Rückrunde gab es nunmehr für die TSG Kaiserslautern II, nach einem 5:5-Remis zum Jahresauftakt gegen den ASV Grünwettersbach II, ein deutliches 0:10 gegen den TSV Kuppingen. Das Team aus dem Landkreis Böblingen, das schon seit Jahren in der Regionalliga vorne mitmischt, trat in nahezu bester Aufstellung an. Im Doppel unterlag Becker an der Seite von Pfalzmeister Felix Köhler in drei knappen Sätzen gegen Roko Tosic und Nemanja Ignjatov. Im Einzel hatte es Becker dann mit zwei der besten Spieler der gesamten Liga zu tun. Tosic mit einer Gesamtbilanz von 19:7-Erfolgen besiegte Becker ebenso in drei Sätzen, wie später Dragutin Surbek, der sogar mit einer Einzelbilanz von 20:6 glänzt. Bei der 0:10-Niederlage gelangen der TSG lediglich vier Satzgewinne. Beckers Teamkollege Dirk Keller war nach einer 2:0-Satzführung gegen Hao Mu noch am nächsten dran an einem Sieg.

Die TSG steht nach dem vergangenen Wochenende weiter auf dem Abstiegsrelegationsrang, ist jedoch in Schlagdistanz zum punktgleichen TTC Weinheim und zum einen Zähler besseren TTC Zugbrücke Grenzau II.

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