Kreis Kusel Kritik der Naturfreunde an Solarpark-Plänen

88 Hektar groß soll der Solarpark werden.
88 Hektar groß soll der Solarpark werden.

Oberes Glantal. Der entlang der A62 geplante Solarpark stößt bei Umweltschützern auf Ablehnung. Der Flächenverbrauch in den drei betroffenen Gemeinden für dieses Projekt sei viel zu hoch, argumentiert Harald Leixner (Börsborn) von den Naturfreunden Rheinland-Pfalz.

Der Verbandsgemeinderat Oberes Glantal entscheidet am Montag, ob der Flächennutzungsplan geändert werden soll. Der Hauptausschuss hat knapp dafür gestimmt. Die Leipziger Energiegesellschaft mbH plant, parallel zur A62 einen Photovoltaik-Freiflächenanlage zu errichten: 88 Hektar auf den Gemarkungen Hüffler, Quirnbach und Rehweiler.

Untersuchung angemahnt

Leixner: Von 270 Hektar Agrarfläche entfielen in Hüffler 48 Hektar auf den Solarpark. Das sei unverhältnismäßig, zumal das Landesbodenschutzgesetz schonenden Umgang mit Flächen für geboten halte.

Leixner moniert das Fehlen von Untersuchungen über die Folgewirkungen derart großer Anlagen. Deshalb müssten die Auswirkungen auf die biologische Vielfalt, die Funktionen des Naturhaushaltes, die Kaltluft-Produktionsleistung des Bodens sowie die Erosionsgefahr untersucht werden. Möglicherweise seien erhebliche negative Folgen zu erwarten. „Wenn wir solche Projekte wie den Solarpark A62 zulassen, können wir im Kreis Kusel bald Traumtouren durch glühende Landschaften anbieten“, warnt Leixner.

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