Kusel Klaus Umlauff hat die AfD verlassen

„Die internen Bedingungen haben es mir nicht mehr möglich gemacht, weiter für diese Partei zu arbeiten“, begründet Umlauff, der auch Vorsitzender des Kreisverbandes war, seinen Austritt. Leute ohne Funktion hätten im Hintergrund Fäden gezogen. Das könne er nicht akzeptieren und ziehe sich deshalb zurück.
Auf Nachfrage erklärte der Bosenbacher, dass er damit in erster Linie Jürgen Neu meine, der im Februar aus der Partei ausgetreten sei, aber weiter der Fraktion angehöre. Neu hatte seinen Austritt mit dem Rechtsruck der Bundespartei und dem Austritt des Bundesvorsitzenden Jörg Meuthen begründet. Auch Alwin Zimmer, neuer Fraktionsvorsitzender und auch kommissarischer Chef des Kreisverbandes, überschreite seine Kompetenzen und habe deshalb den Rücktritt mit ausgelöst.
Zimmer: Wie bei einer Scheidung
Alwin Zimmer, der aus Altenkirchen kommt, erklärt auf Anfrage: „Das ist wie bei einer Scheidung. Man streitet sich lange, und am Ende sind alle froh, wenn einer die Konsequenzen zieht und geht. Vier bleiben, einer geht, damit ist doch alles über die bisherigen Mehrheitsverhältnisse in der Fraktion gesagt.“
Klaus Umlauff will seine Sitze behalten, unter anderem im Kreisausschuss, der Haushaltskommission und dem Schulträgerausschuss. Er könne sich eine Zusammenarbeit mit der CDU-Fraktion vorstellen sagte Umlauff, habe aber noch keine Gespräche geführt.