Ginsweiler Investor plant zehn Hektar große Solaranlage

Luftaufnahme von Ginsweiler.
Luftaufnahme von Ginsweiler.

Im vergangenen Jahr hatte sich die Gemeinde grundsätzlich für den Bau einer Photovoltaik-Freiflächenanlage ausgesprochen. Nun wird die Sache Form an.

Die Nordkreis-Gemeinde Ginsweiler will die Energie der Sonne nutzen. Der Gemeinderat hat in seiner jüngsten Sitzung den Bebauungsplan „Langenberg-Eichendelle-Rebertswald“ aufgestellt, um den nächsten Schritt in Richtung Bau einer Freiflächen-Fotovoltaikanlage zu gehen.

Das Mainzer Unternehmen Bejulo plant, auf einer Fläche westlich von Ginsweiler, am Hang der K40 und an der Gemarkungsgrenze zu Cronenberg, einen rund 10,5 Hektar großen Solarpark zu errichten. Die Anlage kann, sofern sie gebaut wird, vom Ort aus nicht gesehen werden, sagt Ortsbürgermeister Roland Bender. Selbst von der Kreisstraße aus wäre der geplante Solarpark nicht zu erkennen, da er in einer Senke liegen würde und ein Wald als Sichtschutz diene.

Warten auf den Flächennutzungsplan der VG

Die Gemeinde, die noch keinen Vertrag unterschrieben, jedoch großes Interesse an der Umsetzung des Baus habe, besitze keine Grundstücke im Planungsgebiet, würde aber dennoch von der Anlage profitieren, ergänzt Bender. Pro eingespeister Kilowattstunde Strom würde Ginsweiler eine Akzeptanzzahlung von 0,2 Cent erhalten. So sieht es das Erneuerbare-Energien-Gesetz vor. Bei einer PV-Anlage mit einer Größe von zehn Hektar könnten so jährlich bis zu 20.000 Euro im Gemeindesäckel landen.

Sofern der Flächennutzungsplan der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein – in ihm werden die Vorrangflächen für PV-Anlagen ausgewiesen – sowie die für den Bau der PV-Anlage erforderlichen Gutachten und Untersuchungen positiv ausfallen, hofft Bender auf eine rasche Errichtung und eine möglichst frühe Einspeisung von Ginsweilerer Solarstrom ins Netz. Läuft alles glatt, könnte die PV-Anlage bereits nächstes Jahr fertig sein, zeigte sich Bender optimistisch.

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