Langenbach In kleinen Schritten zum Neubaugebiet

Das Baugebiet soll in Verlängerung der Bergstraße entstehen.
Das Baugebiet soll in Verlängerung der Bergstraße entstehen.

Die Ortsgemeinde Langenbach will in Verlängerung der Bergstraße Bauland ausweisen. Läuft alles reibungslos, könnte der Bebauungsplan bis zum Ende des Jahres beschlossene Sache sein.

Die Gemeinde Langenbach ist bei der Realisierung des Neubaugebiets „Auf der Platte“ ein Stück weitergekommen. Der Gemeinderat des rund 450-Einwohner-Dorfs nahm in seiner jüngsten Sitzung die Entwurfsplanung für das Baugebiet einstimmig an. „Auf der Platte“ sollen zwischen acht und zehn Bauplätze ausgewiesen werden. Im September und Oktober werden die Pläne nun öffentlich ausgelegt. Läuft alles glatt, kann der Bebauungsplan noch in diesem Jahr beschlossen werden.

Wie Wolfgang Strey vom Planungsbüro WSW und Partner in Kaiserslautern berichtete, hat das Neubaugebiet eine Fläche von knapp 9500 Quadratmetern, davon werden etwa 5400 Quadratmeter als Baufläche ausgewiesen. Die restlichen 4000 Quadratmeter entfallen auf die Erschließungsstraße, auf Grünflächen und die Entwässerung. Strey zufolge wird um das Gelände ein Grünstreifen mit einem Entwässerungsgraben gezogen. Dadurch soll verhindert werden, dass bei Regen Wasser vom Hang in das Baugebiet fließt. Die Entwässerungsgräben münden in zwei Mulden im Südosten des Areals. In den Mulden kann das Wasser versickern, außerdem gibt es einen Überlauf hin zum Frommesbach, der in der Ortslage in den Ohmbach mündet.

Nachfragen bezüglich der Topographie

Wie Strey weiter berichtete, müssen für das Neubaugebiet Ausgleichsflächen von rund 4300 Quadratmetern geschaffen werden. Dazu soll nahe des Neubaugebiets eine bislang als Viehweide genutzte Fläche nach und nach in eine Magerwiese umgewandelt werden, die sich durch großen Artenreichtum auszeichnen. Als zweite Ausgleichsmaßnahme sollen in einem Uferabschnitt des Ohmbachs einige Fichten gefällt werden, die an diesem Standort untypisch seien und zudem den Uferboden versauerten.

Erschlossen werden die Bauplätze über eine sechs Meter breite Stichstraße in Verlängerung der Bergstraße, an deren Ende ein Wendehammer entstehen soll. Nach Angaben Streys erfolgt die Entwässerung über eine Mittelrinne.

Die Planung wurde vom Rat einmütig angenommen, Fragen gab es nur zur Hangneigung, die bei den Grundstücken im nordöstlichen Bereich bis zu 50 Prozent betrage. Die Topographie sei durchaus anspruchsvoll, biete dadurch allerdings den künftigen Bauherren auch Chancen für eine nicht alltägliche Kubatur ihrer Eigenheime, betonte Strey. Die maximale Firsthöhe der Einfamilienhäuser beträgt ab Straßenniveau zehn Meter. Ursprünglich hätte die Firsthöhe höher angesetzt werden sollen, dagegen hatte die Bundeswehr bei der ersten öffentlichen Auslegung der Pläne im Mai Einwände erhoben.

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