Konken Gemeinderat: Parkplatzfrage für den Dorfladen nicht geklärt

Hinter dem Haus der Kulinarischen Landstraße entstehen neue Parkflächen.
Hinter dem Haus der Kulinarischen Landstraße entstehen neue Parkflächen.

Hinter dem Haus der Kulinarischen Landstraße in Konken sollen neue Parkflächen entstehen. Eigentlich sollte der Gemeinderat am Freitag dazu die Architekten-Planung beauftragen. Doch Ratsmitglieder haben Bedenken, was die Kosten betrifft. Insgesamt gibt es im Haushalt jedoch Lichtblicke.

Der Gemeinderat beschloss am Freitag einen Nachtragshaushalt, der wegen der Umsetzung des Programms zur Entschuldung der Kommunen notwendig geworden war. Neu hinzugekommene Ausgaben: 65.000 Euro für den Europäischen Bauernmarkt und 2000 Euro für die 900-Jahrfeier im Juni. Ferner werden für die Renovierung der alten Schule in der Hauptstraße gut 31.000 Euro vorgesehen.

Steuern werden nicht erhöht, die Grundsteuer B bleibt auf 475 Punkten. Durch die Kombination von mehr Schlüsselzuweisungen und weniger Aufwendungen schließt der Haushalt mit einem moderaten Minus. Dennoch sind Investitionskredite in Höhe von knapp 228.000 Euro notwendig. Darin macht der Ausbau der Gehwege in der Homburger Straße den größten Posten aus – der allerdings auch förderfähig ist. Zudem schlägt die Straßenbeleuchtung mit 60.000 Euro zu Buche. Für die Kita ist ein Investitionskostenanteil von fast 32.000 Euro geplant. Auch sollen Fußwege angelegt sowie Grundstücke gekauft werden.

25.000-Euro-Auftrag nicht vergeben

Der Rat hat entschieden, den 25.000 Euro umfassenden Auftrag nicht an einen Planer zur Gestaltung der Parkfläche hinter dem Kulinarischen Haus zu vergeben. Auch die vorgesehene Vermessung für 790 Euro schien den Ratsmitgliedern nicht schlüssig. Ratsmitglied Marco Daub hält 25.000 Euro nur für eine Planung für zu happig. „Über welchen Betrag sprechen wir denn dann bei der Ausführung?“, fragte er. Ratskollege Lars Becker stellte in Frage, ob überhaupt Parkplätze benötigt würden, wenn womöglich das Dorfladen-Projekt nicht zustandekomme.

Sonja Schanz schlug vor, mit dem Ausbau zu warten, bis klar sei, ob der Dorfladen öffnet. Beigeordneter Matthias Amberg forderte, einen Teil der Vorplanung im Rat selbst zu übernehmen, um Kosten zu sparen. Während die Mehrheit für die Vertagung vorierte, stimmte Ortsbürgermeister Christian Gießler als einziger für den Planungsauftrag.

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