Kreis Kusel Fussball im Fokus:

Ein fast überragendes Wochenende liegt hinter den Mannschaften aus dem Landkreis, die in den Ligen der Fußballkreise Bad Kreuznach und Birkenfeld an den Start gehen. In der A-Klasse Bad Kreuznach kam der SV Medard zu einem 2:2 gegen die SG Braunweiler/Sommerloch. Die Zweite wiederum gewann ihr Spiel in der B-Klasse Bad Kreuznach West mit 3:0 gegen die SpVgg Hochstetten. Die B-Klasse Birkenfeld Ost sah zwei Zu-Null-Heimsiege der SG Perlbachtal (1:0 gegen Wildenburg) und des ASV Langweiler/Merzweiler (3:0 gegen Teufelsfels). Ebenfalls erfolgreich waren die zweiten Mannschaften der SGP (2:1 gegen Nussbaum) und des ASV (4:2 gegen Teufelsfels II) in der C-Klasse Bad Kreuznach West. In der gleichen Klasse gewann auch der Tabellenführer SG Odenbach/Ginsweiler/Cronenberg sein Auswärtsspiel beim TuS Gangloff II mit 3:1. Die 0:9-Pleite der SG OGC II beim FC Ebernburg II in der C-Klasse Bad Kreuznach Mitte war der einzige Ausreißer nach unten, der indes verschmerzbar sein dürfte. Prima, wenn man von den Vereinen aus dem Kreis Kusel, die in den Nachbarkreisen Fußball spielen, solch positive Ergebnisse geliefert bekommt. A-Klasse Mitte, TuS Bedesbach-Patersbach gegen den FV Olympia Ramstein II, Erster gegen Letzter, 39 gegen vier Punkte. Eine klare Sache? Eher ein klarer Fall von Denkste! „Alle, auch ich, gingen von einem klaren Spiel aus“, bekannte Marcel Bender, der Schiedsrichter, nach der Begegnung. Doch es kam anders. Bis zur 83. Minute führte der Underdog mit 2:0, eine Sensation lag in der Luft. Zumal es die Gastgeber auch in über 20 Minuten Überzahl nicht schafften, ein Tor zu erzielen. Felix Becker läutete mit dem 1:2 dann aber die kuriose Schlussphase ein. Als Jens Ludwig unmittelbar vor Ablauf der regulären Spielzeit dann sogar ausglich, war die Spitze aber immer noch nicht erreicht. „Ramstein hat den Ball in dieser Phase aber auch nur noch von hinten nach vorne gebolzt“, erklärte der Referee. Und so kam es dann irgendwie auch, wie es kommen musste. Steht man vorne, hat man das nötige Glück. Steht man hinten, ist einem das Glück nicht gerade wohlgesonnen. Wieder war es Felix Becker, der den Ball in Minute 93 zum viel umjubelten 3:2 für den Tabellenführer unter die Latte drosch. „Dass es so spannend würde, hatte wohl niemand gedacht. Kompliment an Ramstein, die waren trotz der roten Karte und des Tabellenplatzes eine sehr faire Mannschaft“, sparte Bender nach dem Spiel auch nicht mit Lob für den Verlierer. Für den TuS hatte dieser Erfolg – und die gleichzeitige Niederlage von Verfolger Kusel noch einen positiven Nebeneffekt. Bei jetzt fünf Punkten Vorsprung und nur noch einem Spieltag im Jahr 2014 geht der Glantal-Club definitiv als Tabellenführer in die Winterpause. Ein Lob gebührt an dieser Stelle aber auch Marcel Bender, der seine Erlebnisse und Eindrücke aus Bedesbach ohne Nachfrage von sich aus für diese Kolumne übermittelt hat. Vielen Dank!

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